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Lade-Löwe

Nur wenige Monate nach der 308-Limousine bringt Peugeot Ende Mai die 4,58 Meter lange Kombi-Version des Kompaktmodells auf den Markt.

Martina Göres/mid

Wie die Schrägheck-Variante überzeugt auch der Peugeot 308 SW mit flottem, schnörkellosem Design, guter Raumausnutzung und modernem Cockpit. Dazu gibt es Euro-6-Motoren und als Alternative zum Sechsgang-Schaltgetriebe eine neue Sechsstufenautomatik.

Mit 4,58 Meter ist der 308 SW um acht Zentimeter länger als sein Vorgänger, der Radstand wurde um zwei Zentimeter auf 2,73 Meter vergrößert, immerhin neun Zentimeter mehr als beim Klassenprimus VW Golf Variant.

Entsprechend großzügig ist das Platzangebot auch im Fond; lediglich mit dem knapp 1,7 Quadratmeter großen, optionalen Panorama-Glasdach könnte es für großgewachsene Personen nach oben hin eng werden.

Geradezu riesig ist der Kofferraum: 610 Liter Gepäck können über eine angenehm niedrige Ladekante eingeladen werden, bei nach vorn geklappten Rücksitzlehnen - sie lassen sich auch mit einem Handgriff aus dem Kofferraum umlegen - entsteht eine fast ebene Fläche mit einem Gepäckvolumen von maximal 1.660 Liter.

Ein elastisches Band an den komplett geraden Seitenwänden sowie Aluminium-Bodenschienen mit Metallverzurrösen erleichtern die Ladungssicherung.

Mehr als jedes andere Peugeot-Modell soll der 308 die Höherpositionierung der Marke repräsentieren. Das wird auch im Innenraum des Kombis spürbar. Das mit weichem Kunststoff verkleidete Cockpit fasst sich gut an, alles sieht fein verarbeitet aus.

Das kleine Lenkrad, über das der Fahrer auf das hochsitzende Kombi-Instrument blickt, liegt hervorragend in der Hand. Gänzlich verschwunden ist die Flut an Knöpfen und Bedienschaltern, die bisher die Mittelkonsole überfrachteten.

Stattdessen werden wie in der Limousine alle Fahrzeugeinstellungen, Assistenzsysteme, Multimedia, Navigation, Telefon und auch die Klimaanlage über einen dem Fahrer zugeneigten 9,7 Zoll großen Touchscreen-Monitor mittels sieben Direktwahltasten gesteuert.

I-Cockpit nennt Peugeot das, wobei "i" für intuitiv steht. Das wirkt sehr aufgeräumt, ja geradezu minimalistisch, erfordert aber sicher ein wenig Gewöhnung, bis sich alle Features tatsächlich intuitiv bedienen lassen.

Zur Markteinführung stehen zwei Benziner mit 96 kW/130 PS und 115 kW/156 PS sowie vier Diesel mit einem Leistungsspektrum von 68 kW/92 PS bis 110 kW/150 PS zur Wahl. Sie sind allesamt verbrauchsärmer als ihre Vorgänger, wozu auch die neue modulare Plattform des 308 beiträgt, die das Gewicht des Kombis um 140 Kilogramm reduziert.

Brandneu ist der 1,2-Liter-e-THP mit 96 kW/130 PS für mindestens 23.150 Euro (Deutschland: ab 20.450 Euro) ab der zweiten Ausstattung "Active".

Der aufgeladene Dreizylinder-Benziner mit 230 Nm bei 1.750 U/min erfüllt bereits die Euro 6-Norm und überzeugt durch souveräne Kraftentfaltung schon aus niedrigen Drehzahlen heraus, der Normverbrauch ist mit 4,7 Liter angegeben.

Ab Juli ist der Dreizylinder-Benziner auch in der 81 kW/110 PS starken Einstiegsversion für 19.901 Euro (Deutschland: 19.250 Euro) erhältlich, er erfüllt aber nur Euro 5 und kommt wie auch der kleinste Diesel mit Fünfgangschaltgetriebe, während alle anderen Versionen über einen Gang mehr verfügen. Günstigster Diesel ist der 1,6 HDi mit 92 PS um 20.350 Euro.

Die neue, sanft schaltende Sechsstufenautomatik mit manueller Schaltgasse ist dem stärksten Selbstzünder sowie ab Juli dem größeren Dreizylinder-Benziner vorbehalten.

Beim EuroNCap-Crashtest erreichte der französische Familienkombi in allen Einzelwertungen mit jeweils fünf Sternen den Bestwert, sechs Airbags und ESP sind beim 308 SW immer an Bord.

Gegen Aufpreis sind unter anderem ein Tempomat mit Abstandsregelung, ein Frontkollisionswarner oder ein Parkassistent lieferbar, der automatisch nicht nur in Längs-, sondern auch in Querparklücken rangieren kann.

Für sportlich orientierte Fahrer wird ein "Driver Sport Pack" angeboten, das Lenkung und Gas schärfer stellt, den Sound im Innenraum verstärkt und die Anzeigenfarbe im Kombiinstrument von weiß auf rot umstellt.

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