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Sport im Wort

Der Golf Sportsvan ist kein Sportler und kein Van, aber er füllt als gelunge- ner Nachfolger des Golf Plus perfekt die Lücke zwischen Golf und Touran.

Georg Koman

Der Vorgänger des neuen Golf Sportsvan – der Golf Plus – verkaufte sich recht brav, ohne wirklich zu glänzen. Außerdem war sein Name gern Zielscheibe milden Spotts.

Wie etwa die Bezeichnung als „Golf 50 Plus“, in Anlehnung an das teils fortgeschrittenere Alter der Kundschaft. Klar: „Best Ager“ wollen höher sitzen, weil der Einstieg leichter fällt und die Übersicht eine bessere ist.

Dennoch will VW auch jüngere Kundschaft begeistern, die bis jetzt eindeutig dem geräumigeren Touran zugeneigt war. Neben dem neuen Namen verpasste man dem Sportsvan daher ein scharf gezeichnetes, fein proportioniertes Äußeres. Da er nunmehr auf dem neuen „modularen Querbaukasten“ (MQB) aufbaut, profitiert er optisch von der nach vorn gerückten Vorderachse.

In Summe wuchs der Sportsvan gegenüber dem Plus beträchtlich: 13 Zentimeter mehr Außenlänge (4,34 Meter), zehn Zentimeter längerer Radstand (2,69 Meter). Die Höhe blieb mit 1,58 Metern gleich. Im Vergleich zu den aktuellen Brüdern ist der Sportsvan um acht Zentimeter länger als der Golf und um 22 Zentimeter kürzer als der Kombi Variant.

Vorne sitzt man komfortabel wie in den bodennahen Gölfen, hinten genießt man dagegen weitaus mehr Beinfreiheit. Für Variabilität sorgt die nicht nur 2:1 umklappbare, sondern im gleichen Verhältnis auch um 18 Zentimeter längsverschiebbare Fondbank.

Der Laderaum wurde gegenüber dem Vorgänger Golf Plus um 76 Liter vergrößerte und fasst nun im Grundvolumen 500 Liter, das sind 120 Liter mehr als im Normal-Golf. Die Ladekante ist mit 65 Zentimetern relativ niedrig.

Das Maximalvolumen bei vorgeklappten Lehnen beträgt 1.520 Liter, ein ebener Boden ergibt sich dabei aber nicht. Gegen Aufpreis lässt sich auch noch die Beifahrersitzlehne umlegen, dann steht eine Durchladelänge von 2,54 Metern zur Verfügung.

Der doppelte Ladeboden liegt auf dem Niveau der umgelegten Fondlehnen, kann aber auch um etliche Zentimeter abgesenkt werden, um das Kellerfach mitzunutzen.

Alle Technik- und Komfortfeatures sowie alle Extras des Golf gibt es auch im Sportsvan. Zudem verfügt er als erster Golf über einen Totwinkelwarner, der auch noch eine Warnfunktion beim Rückwärts-Ausparken aus quer zur Fahrtrichtung befindlichen Lücken eingebaut hat ("Ausparkassistent"). Reagiert der Fahrer trotz Warnung nicht auf den herannahenden Querverkehr, leitet das System eine Notbremsung ein. Als erster Golf bietet der Sportsvan auch ein auf Wunsch beheizbares Lenkrad.

Die Motoren sind ebenfalls aus dem Golf-Regal. Zur Wahl beim Start am 13. Juni (bestellbar ist der Sportsvan ab sofort) stehen zwei Turbo-Benziner in drei Leistungsstufen (85, 110 und 125 PS) sowie zwei TDI-Diesel mit 110 PS und 150 PS zur Verfügung.

Ein Kompromiss aus Sparsamkeit und Sportlichkeit ist der 1,4-Liter-Turbo-Benziner mit 92 kW/125 PS, der mit 200 Nm maximalem Drehmoment ab 1.400/min bei Überholmanövern und Steigungen mehr als genug Schmalz zur Verfügung hat. Der 150-PS-TDI ist mit 320 Nm ab 1.750 Touren ein richtiger Bulle. Beide harmonieren hervorragend mit der optionalen Doppelkupplungs-Automatik DSG.

Trotz des höheren Aufbaus fährt sich der Sportsvan wie ein echter Golf, also sicher und dynamisch. Die Lenkung ist präzise, die Federung straff-komfortabel, an Wirksamkeit und Ansprechverhalten der Bremsen gibt es nichts auszusetzen. Weiters beeindruckend: die hohe Qualität sämtlicher Bauteile sowie das bei jeder Geschwindigkeit geringe Innengeräusch.

Die Ausstattungsvarianten kennt man: „Trendline“ (ESP, Klimaanlage, Fernbedien-Zentralsperre, Audioanlage) „Comfortline“ (zusätzlich Tempomat, Komfortsitze, Alufelgen, Multifunktionsanzeige) und „Highline“ (zusätzlich Klimaautomatik, Multifunktionslenkrad, Nebelscheinwerfer, Sportsitze). Neuerdings gibt es „Sky“ (zusätzlich Panorama-Schiebedach, Licht- und Regensensor, Xenon-Licht) als Topversion oben drauf.

Erhältlich ist der Sportsvan ab 21.000 Euro, mit 85-PS-Benziner und "Trendline"-Ausstattung, das sind gut 2.000 Euro mehr als für den fünftürigen Golf, aber nur 440 Euro über Variant-Niveau. Der günstigste TDI (110 PS) ist ab 25.410 Euro zu haben. Derzeit top of the line: Der 150-PS-TDI als Fünftürer mit DSG und „Sky“-Ausstattung um 35.150 Euro.

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