AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Neuer Citroen DS 5 - erster Test

Stilvoll anders

Der frisch renovierte Individualismus-Experte DS 5 tritt ab Juli mit neuer Front, aufgefrischtem Innenraum und optimierten Motoren an.

mid/goer

Als Nobelableger hat Citroen 2010 das prestigeträchtige Kürzel DS wiederbelebt, seit Juni letzten Jahres wird DS innerhalb des PSA-Konzerns als eine eigenständige Marke geführt.

Flaggschiff der jungen Marke, die avantgardistisches Design mit Individualität und Premiumanspruch verbindet (also eigentlich den Grundanspruch von Citroen), ist der frisch renovierte DS 5.

Die 4,53 Meter lange Fließheck-Limousine tritt ab Juli mit neuer Front, aufgefrischtem Interieur und optimierten Motoren an. Österreich-Preise sind noch nicht bekannt, der Vorgänger kostet ab 35.310 Euro, in Deutschland ist das neue Modell ab 32.990 Euro zu haben.

Mit dem größeren sechseckigen Kühlergrill und den seitlichen Chromleisten, die sich von den Scheinwerfern bis hinter die A-Säulen ziehen, bietet der DS 5 nach dem Facelift einen noch höheren Wiedererkennungswert.

Die im vergangenen Jahr beim DS 3 eingeführten mitlenkenden Xenon-Scheinwerfer mit LED-Modulen können gegen Aufpreis auch für die große Limousine bestellt werden. Sie sollen alle künftigen DS-Modelle zieren.

Im Wageninneren gefallen die bequemen Sitze. Viel Liebe zum Detail zeigt sich beispielsweise in den geschmackvollen Aluminiumeinsätzen der Türgriffmulden oder der Bereitstellung von gleich drei unterschiedlichen Lederarten, unter denen der Kunde wählen kann.

Ein neuer 7-Zoll-Farb-Touchscreen erleichtert den Zugang auf alle Fahrzeugfunktionen von Musik bis Navigation und reduziert die Schalterflut gegenüber dem Vorgänger um zwölf Bedienelemente. Die Liste der elektronischen Helferlein wird um einen Totwinkelassistenten erweitert, der in Kombination mit Navigation und Rückfahrkamera erhältlich ist.

Am guten Raumangebot auf allen fünf Plätzen hat sich nichts geändert, auch das Kofferraumvolumen mit wettbewerbsfähigen 468 Litern blieb unangetastet.

Fünf Motorisierungen sind im Angebot. Die Blue-HDI-Diesel mit 1,6 und 2,0 Liter Hubraum leisten 88 kW/120 PS, 110 kW/150 PS und 133 kW/180 PS und geben sich mit Normverbräuchen von 3,9 bis 4,5 Liter je 100 Kilometer durchweg sparsam.

Der stärkste Selbstzünder ist mit der neuen Sechsstufenautomatik kombiniert, die Ende des Jahres optional auch für den kleinsten Diesel zur Wahl steht. Wie sein Vorgänger kann auch der neue DS 5 mit dem vom Peugeot 3008 bekannten 147 kW/200 PS starken Dieselhybrid mit zwei Liter Hubraum geordert werden.

Einziger Benziner zum Marktstart ist der 1,6-Liter-Turbo mit 121 kW/165 PS, der mit einem Normverbrauch von 5,9 Liter um achtzehn Prozent sparsamer als sein 115 kW/156 PS starker Vorgänger ist. Der Motor ist kraftvoll und drehfreudig. Die serienmäßige Sechsstufenautomatik agiert hier aber unharmonischer als im laufruhigen großen Diesel. Ende des Jahres wird das Benzinerangebot um einen 1,6-Liter-THP mit 155 kW/210 PS erweitert.

Die Kritik am stoßigen Fahrwerk des bisherigen Modells haben sich die DS-Mannen zu Herzen genommen und es verändert. Mit der PLV-Technik (Preloaded Linear Valve) ausgerüsteten Stoßdämpfer bügeln Straßenunebenheiten jetzt besser weg. Der DS 5 überzeugt vor allem auf längeren Autobahnstrecken als komfortable Reiselimousine.

Die umfangreiche Serienausstattung kann sowieso überzeugen: Licht- und Regensensor, Tempomat, Klimaautomatik sowie Parksensoren vorn und hinten sind immer an Bord.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Die Abmeldung eines Fahrzeugs kann eine mühsame Aufgabe sein, aber in Deutschland ist sie gesetzlich vorgeschrieben. Doch in Zeiten der Digitalisierung gibt es eine zeitgemäße Lösung, die den Prozess erheblich erleichtert.

Afra Porsche von der Letzten Generation und Gerhard Lustig vom Volksbegehren "Kosten Runter!" diskutieren bei Wolfgang Schiefer darüber, ob Autofahren günstiger werden muss, wie man alle Menschen mobil machen kann und wer das Ganze zahlen soll.