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Am 20. Februar rollt der neue Mazda2 vom Band. Und der schließt in Sachen Design, Technik und Konnektivität nahtlos an seine größeren Bruder auf.

Rudolf Huber/mid

Gegenüber dem Vorgänger ist der Mazda2 mächtig gewachsen. Mit 4,06 Metern bringt es der grundsätzlich fünftürig angebotene Neue auf ein Plus von 14 Zentimetern und auf acht Zentimeter mehr Radstand. Das sorgt nicht nur für ein sehr erwachsenes Raumgefühl für die Passagiere - auch auf der Rückbank - sondern auch für einen richtig erwachsenen Auftritt.

Die Karosserie ist im Stil der japanischen "Kodo-Philosophie" (Seele der Bewegung) geformt. Das ist auch für europäische Augen sehr appetitlich anzuschauen und macht den Mazda2 zu einem der attraktivsten Vertreter der neuen Kleinen.

Dass sich das Interieur nahtlos in diesen positiven Auftritt einfügt, ist bei Mazda Pflicht: Klare Linien, sehr aufgeräumte, selbsterklärende Armaturen und im Klassenvergleich wertig wirkende Materialien machen den Aufenthalt angenehm. Ein optionales Head-up-Display ist sogar völlig neu in dieser Wagenklasse. Die Vordersitze sind nicht unbedingt erste Wahl für gewichtige Sitzriesen, die Unterstützung für die Schulterpartie dürfte noch ein bisschen ausgeprägter sein.

Aber das ist Jammern auf ziemlich hohem Niveau. Der Pilot ist in dem in den Ausstattungsversionen Prime-Line, Center-Line, Exclusive-Line und Sports-Line lieferbaren Mazda2 sehr gut in das Fahrzeug integriert und hat keine Mühe, den Neuen mit guter Übersicht durch den Verkehr zu bewegen.

Unterstützen lassen kann er sich dabei - zumindest in den beiden feineren Ausführungen - von einer Reihe von Assistenzsystemen wie dem Toter-Winkel-Warner, dem City-Notbremssystem oder dem Spurwechsel-, Fernlicht- und Auspark-Assistenten. Für zeitgemäße Vernetzung sorgt das Konnektivitätssystem "MZD Connect" mit Sieben-Zoll-Bildschirm, einem "Multi-Commander" genannten Bediensystem hinter dem Schalthebel, Internet-Radio, Sprachsteuerung und der Social Media-Integration.

Ebenfalls den beiden höheren Versionen vorbehalten ist die brandneue Voll-LED-Scheinwerferanlage. Und um die Qual der Wahl noch ein wenig zu intensivieren, gibt es nicht nur zusätzliche Ausstattungspakete (Touring, Licht, Technik), sondern auch noch zwei Start-Sondereditionen in Rot und Weiß. Am einfachsten ist das Bestellen garantiert in der Basis-Ausführung, von der Mazda einen Verkaufsanteil von gerade mal drei Prozent erwartet: Außer einer Klimaanlage (1.000 Euro), Metalliclack und der Sonderlackierung in Rubinrot gibt es keine Extras.

Angetrieben wird der Mazda2 wahlweise von einem 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner oder einem gleich großen Vierzylinder-Diesel-Aggregat. Letzteres wird erst im Sommer nachgereicht, bringt es auf 77 kW/105 PS aus 1,5 Liter Hubraum und auf ein wackeres maximales Drehmoment von immerhin 220 Nm. Der Normverbrauch liegt bei nur 3,7 Litern. Was unter anderem auch daher kommt, dass der Mazda2 sein Gewicht trotz des erheblichen Größenzuwachses halten konnte.

Der sehr hoch verdichtete Benziner ist in den Leistungsstufen mit 55 kW/75 PS, 66 kW/90 PS und 85 kW/115 PS zu haben, hier liegen die Normverbräuche zwischen 4,5 Liter und 4,9 Liter Superbenzin. Beim ersten Ausflug mit der Einstiegsmotorisierung zeigte der Bordcomputer durchaus akzeptable Werte um die sechs Liter an. Der Motor liefert für den Alltagseinsatz absolut ausreichende Fahrleistungen und hält sich akustisch dezent zurück. Für eine sportliche Fahrweise ist der Fronttriebler nicht geschaffen. Wer nicht nur gepflegt von A nach B kommen will, sondern dabei auch noch ein wenig Spaß haben möchte, sollte besser eine oder zwei Stufen höher einsteigen.

Ein deutliches Plus an Alltagstauglichkeit ist erst ab der zweiten Ausstattungsstufe Center-Line zu haben: nämlich die im Verhältnis 60:40 umklappbare Rücksitzlehne. Sie sorgt beim normalerweise 280 Liter großen Kofferraum mit relativ hoher Ladekante für eine variable Volumenerweiterung bis hin zu 950 Litern Lademöglichkeit.

Ab 20. Februar wird der Mazda2 in Österreich ab 12.490 Euro in der Basisausstattung und mit dem Einstiegsbenziner angeboten. Teuerstes Modell ist der Diesel in der Version Revolution Top für 22.690 Euro. Der neue Japaner ist eine erfreuliche Neuerscheinung in der gar nicht mehr kleinen Kleinwagenklasse. Er schaut knackig und schnittig aus, wirkt vertrauenserweckend solide und lässt sich komfortabel und sicher bewegen.

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