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Renault Wind 1.6 16V 135 – im Test

Fahren & Tanken

Die erwähnte Extradosis Frischluft fällt geringer aus als in anderen Cabrios, weil ja hinter dem Fahrgastraum eine recht große Architektur stehenbleibt. Das Ganze als "erweitertes Schiebedach" abzutun, wäre trotzdem gemein, denn es weht im Wind ja doch ein angenehmes Lüfterl.

Im Fahrverhalten kann der Wind seine Kleinwagen-Gene nicht verleugnen. Beziehungsweise: Er IST eben ein Kleinwagen, was man mit all den Coupé- und Sport-Anleihen im Styling fast schon vergessen hat. Das bedeutet einerseits Wendigkeit im City-Verkehr – auch wenn die Sicht nach hinten praktisch Null und deshalb das Rangieren mit dem an sich kurzen Auto mühevoll ist.

Straffes Fahrwerk

Das Fahrwerk ist straff, die Passagiere sehen sich nur dürftig vor Bodenwellen geschützt. Reinen Genussfahrern wird das womöglich zuviel; das sportliche Herz muss kräftig schlagen, will man den Renault Wind nicht allzu rasch als unbequem empfinden.

Der 1.598 große Vierzylinder ist nicht unbedingt ein Drehmoment-Bär, 160 Newtonmeter stehen in den technischen Daten verzeichnet. Die aus dem Twingo Renault Sport bekannte Maschine braucht eine gewisse Nachhilfe in Form von Drehzahl.

Das Getriebe ist eher kürzer gehalten, alles in allem findet man sich oft am Gaspedal und fast beständig in höheren Touren.

Winds Geräusch

Das macht durchaus Spaß, denn auch die Geräuschkulisse passt zum sportlichen Charakter des Wind ("des Windes"?). Fleißiges Rühren im Getriebe führt zu einem Sprint von 9,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Geschaltet wird oft und viel, aber nicht so gern.

Denn die Schaltung ist der deutlichste Hinweis auf die Twingo-Ahnenreihe. Sie ist eher gefühllos und wenig präzise und hat zudem nur fünf Gänge.

Auf der Autobahn wird die Geräuschkulisse auf die Dauer zur Zerreißprobe fürs Nervenkostüm. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 201 km/h, und sie auszuloten stellen wir uns aufgrund des Klangerlebnisses nicht lustig vor.

Den echten Fahrspaß haben wir mit dem Renault Wind jedenfalls abseits der Autobahn auf kurvigeren Pisten gefunden. Dort macht sich die Straffheit des Fahrwerks bezahlt. Das ESP (das wir trotzdem gern in allen Versionen serienmäßig hätten) könnte dann gern etwas toleranter sein.

Bei all dem ist das Frischluft-Erlebnis angenehm, mit genau dem richtgen Maß an "open air" ohne Zugluft, und auch ohne großes Sturmgeheul.

Den Verbrauch während des Testzeitraumes notierten wir mit durchschnittlich 8,5 Litern auf 100 Kilometer. Den Schadstoffausstoß des Motors nennt das Werk mit 160 g/km CO2.



Weitere Testdetails:

Einleitung

Innenraum

Testurteil

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