
Renault Wind 1.6 16V 135 – im Test | 07.01.2011
Innenraum
Auf die vom Twingo bekannten, zentral angebrachten Armatur-Glubschaugen wurde im Wind verzichtet; ein guter Teil des verfügbaren Cockpit-Platzes wird auf eine sehr erwachsen wirkende Instrumentenlandschaft in konventioneller Anordnung verbraucht.
Etwas seltsam ist das Zierpaneel aus rotem Kunststoff über den Instrumenten, ein Teil des Look-Pakets; denn es ist 1.) unnütz und 2.) immer rot, egal welche Außenfarbe man für das Auto wählt. Recht viel Sinn macht das nicht, vor allem in einer ansonsten ein bisserl sehr grauen Architektur.
Das Lenkrad kennt man aus allen Renault-Kleinwagen, hier zeigt es sich lederbezogen und extra-griffig. Eine Reichweitenverstellung sucht man leider vergebens; aber die Platzverhältnisse lassen ohnehin nicht viel an Justierung zu.
Ob groß oder klein
In Anbetracht dessen können sich auch große ZeitgenossInnen im Cockpit gut verstauen, nur den Kopf haut man sich dann gern an der Ausbuchtung für den Verdeckmechanismus an. Alle unter 1,85 cm Körpergröße werden diese Schwierigkeit aber nicht haben.
Die feisten Sportsitze geben guten Seitenhalt, die Sitzfläche könnte etwas länger sein und die nicht justierbaren Kopfstützen eine Spur höher... – was wahrscheinlich einen Konflikt mit dem Verdeck ergäbe.
Dahinter ist gerade Platz für ein seichtes Ablagefach für den Krimskrams, den man im vorderen Teil des Innenraumes aufgrund fehlender Ablageflächen nicht unterbringen kann.
Etwas umständlich
Kurios: Es gibt zwar einen AUX-Eingang für allerlei Endgeräte, aber einen 12V-Stecker nur im Handschuhfach. Das muss man dann offenlassen, wenn man den MP3-Player oder das Telefon aufladen will. Unpraktisch in einem so engen Fahrgastraum!
Praxis-Minus: Die zentral angebrachten Fensterheber lassen sich patschert bedienen und haben keine Automatik-Funktion.
Dort hinter dem Schaltknüppel sind auch der USB- und AUX-Eingang, die Taste für die Zentralverriegelung sowie der Schalter für den Tempomaten versteckt. Hätte sich dafür wirklich kein besserer Platz gefunden?
Kofferraum bleibt
Der Kofferraum ist mit 270 Litern erwartet knapp, nicht üppig, zwei Streben machen zusätzlich das Einladen etwas mühsam. Jetzt kommt das "ABER": Denn unerwartet ist die Freude darüber, dass der Stauraum auch bei geöffnetem Verdeck nicht schrumpft.
Denn das Dach schwingt, nachdem man es händisch entriegelt hat, binnen zwölf Sekunden 180 Grad um eine Achse und legt sich – klapp! - quasi als zweiter Deckel über das Gepäckabteil. Das macht die kleine Urlaubsreise zu zweit mit einer Extra-Dosis Frischluft möglich. Prima!
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