Volvo XC90 D5 - im Test | 11.06.2003
Fahren & Tanken
Zugegeben, mit dem XC90 T6 und 272 PS ist der Fahrspaß größer, siegt aber die Vernunft und nicht zuletzt das Konto, landen die meisten wahrscheinlich beim D5.
163 PS sind für das rund 2.200 Kilogramm schwere Gefährt aus dem Norden Europas nicht gerade üppig, überraschenderweise lässt sich der XC90 dennoch einigermaßen zügig bewegen.
Tempo 100 ist nach 12,3 Sekunden angesagt, die theoretische Höchstgeschwindigkeit liegt bei 185 km/h. Ein Ohrenschmaus ist die Geräuschkulisse des Fünfzylinders, ein leises, kerniges Säuseln dringt ans Ohr der Passagiere.
Schwerwiegender als das leichte PS-Manko ist allerdings die Anfahrschwäche in Verbindung mit dem Automatik-Getriebe. Egal mit welcher Vehemenz man das Gaspedal in Richtung Bodenblech drückt, erst nach einer kurzen Verzögerung setzt sich der D5 so richtig in Bewegung.
Das ist aber auch der einzige Patzer, den sich der Schwede während unseres Tests geleistet hat – hat man sich erst einmal daran gewöhnt, verzeiht man ihm diesen Makel aber bald.
Vor allem dann, wenn man einen Blick auf den Verbrauch des Schweden-Panzers wirft. 10,4 Liter auf 100 Kilometer sind für ein Automobil dieses Kalibers beachtlich, schließlich sind wir mit dem Gaspedal nicht immer zimperlich umgegangen.
Dank eines elektronisch gesteuerten Allradantriebes und einer Haldex-Kupplung ist auch der Ausflug ins Gelände kein Problem, Schlammpackungen werden aber ohnedies die wenigsten XC90 je abbekommen...
Neben den passiven Sicherheits-Features zeigt sich der Volvo auch beim Thema aktiver Fahrsicherheit sattelfest. ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und einem Bremsassistenten ist ebenso serienmäßig wie die DSTC-Fahrdynamik-Regelung (entspricht einem ESP-System).
Zusätzliche Schutzsysteme helfen bei einem etwaigen Überschlag oder Seitenaufprall, und beugen einem Schleudertrauma vor.