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Schneewittchen kehrt zurück

Designerstück mit Zitaten aus der Markengeschichte, alltagstauglich, marken-typisch solid & sicher - schafft der Volvo C30 diesen Spagat?

Johannes.Gauglica@motorline.cc

  • Hier finden Sie Fotos des Volvo C30 D5 A Summum!

    Nein war das damals fad damals, als „Nische“ noch etwas war, wo man sein Auto parken konnte. Volvo war ein berechenbarer Hersteller von robusten, böse Zungen behaupten langweiligen Limousinen und (seien wir uns ehrlich) vor allem Kombis.

    Heute gehört die schwedische Firma zur globalen Ford-Familie und hat dort eine Premium-Rolle zu erfüllen. Es gibt ein SUV und allerlei äußerst schicke Coupés und Cabrios; da war es nur eine Frage der Zeit, bis man sich auch mit dem vielleicht größten „Phänomen“ der Markengeschichte auseinandersetzte.

    Der Volvo P1800 teilt das Schicksal so vieler seiner Markenkollegen: Man erinnert sich vorrangig an den Kombi. Der war streng genommen gar kein Kombi, sondern (falls es wen interessiert) ein Shooting Brake; gemeint ist natürlich der „Schneewittchensarg“! War er seiner Zeit voraus oder hinterher, wer weiß - jedenfalls gab es noch lange danach nichts Vergleichbares zu kaufen.

    Das erste Revival mit dem Modell 480 Mitte der 1980er hinterließ zumindest emotionell nicht halb so tiefe Spuren in der Markengeschichte, obwohl er immerhin neun Jahre im Programm war. Jetzt gibt es unter dem Mantel des generell sehr retro-freundlichen Ford-Konzerns also Anlauf Nr. 3: Schneewittchen kehrt zurück. Anders als beim 480er hat man sich dieses Mal genauer gefragt, wen dieses Auto überhaupt ansprechen soll, und die Zielgruppe ganz genau ins Visier genommen.

    Singles, DINKs und Empty-Nesters nämlich – also kinderlose Besserverdiener (dual income, no kids) und solche, deren Nachwuchs bereits das Nesterl verlassen hat. Und daneben alle design- und trendbewussten Menschen mit Führerschein und ausreichendem Budget. Der Verdacht liegt nahe, dass einige dieser Herrschaften in Nordamerika logieren.

    Damit der C30 auch in den dieselverliebten Teilen Europas etwas ausrichtet, gibt es ihn mit einer Reihe von Selbstzünder-Aggregaten, darunter auch der von uns getestete D5 A. Das bedeutet: Fünfzylinder („ich bin ein Volvo“) mit 2,4l Hubraum, Turbolader und 180 PS, eine Schubkraft von 350 Nm, dazu ein automatisches Fünfgang-Getriebe mit manueller Schaltfunktion „Geartronic“.

    Summum nennt sich die höchste Ausstattungsebene, in der Liste steht der Volvo C30 D5 A in diesem Trim mit 34.780,- Euro. Dazu kommen bei unserem Testwagen die Extras Metalliclack (1.056,- Euro), Navi (2.415,60 Euro) sowie Telefon (712,80 Euro), außerdem ein Satz 18-Zoll-Räder (1.930,- Euro) das Stylingkit für wuchtiges Aussehen (1.320,- Euro) und als Werksoption das tiefergelegte Sportfahrwerk (330,- Euro). Insgesamt waren wir also mit einem Fahrzeug im Wert von 42.544,40 Euro unterwegs.

    Volvo-typisch komplett ist die Sicherheitsausstattung mit Seitenairbags, SIPS (Side Impact Protection System), Schleudertrauma-Schutzsystem WHIPS und einer Reihe anderer beruhigender Kürzel; und auch einer energieabsorbierenden Frontstruktur.

    Vielleicht liegt es an ihr, dass die Frontansicht nicht die Zuckerseite des C30 ist; man hat etwas das Gefühl, als sei den Volvo-Designern nach dem Entwurf der hübschen Heckpartie etwas der Mut ausgegangen. Jedenfalls trägt auch der C30 sein Kinn schwedisch-kantig. Somit genug der Äußerlichkeiten, steigen wir ein!

    Weitere Testdetails:

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  • Fahren & Tanken

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  • KFZ-Kasko-Info

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    Volvo C30 D5 A Summum - im Test

    - special features -

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