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Ford Focus 2.0 TDCi Traveller - im Test

Kurventier im Kombikleid

Das zarte Facelift hat den ohnedies gelungenen Focus im Detail nochmals verbessert, unser Testwagen beweist, dass auch der Traveller sportliche Gene besitzt.

Georg.Koman@motorline.cc

Ein Facelift hat für die schreibende Zunft immer zwei Seiten: Zum einen freut man sich, wenn viel geändert wurde, dann gibt es auch viel Neues zu berichten. Zum anderen muss man dem Hersteller Anerkennung zollen, wenn nur wenig Änderungen nötig waren. Denn dann spricht das für eine gelungene und zukunftssichere Gesamtkonstruktion.

Letzteres ist sicher beim Ford Focus der Fall: Nach vier Jahren, also etwa in der Mitte seines Lebenszyklus, wurde er nun leicht geliftet. Am ehesten erkennt man das neue Modell an der Frontpartie: Die Scheinwerfer sind flacher und erhielten eine flotte Welle an der Oberseite.

Der Kühlergrill wurde mit einem fetten Chromstreifen in Richtung hochwertig getrimmt, und bei den Topmodellen ist auch der untere Lufteinlass chromumrandet. Die Außenspiegel weisen integrierte Blinker auf, in den Heckleuchten sitzen moderne Leuchtdioden. Das gilt für die Limousine genauso wie für den von uns getesteten Kombi, genannt Traveller.

Den Traveller nennt Ford recht selbstsicher einen „kompakten Mittelklasse-Kombi“. Verfechter der reinen Klassenlehre werden einwenden, dass der Focus doch ein Kompaktauto sei. Stimmt, aber mit einer Länge von 4,50 Meter machte man noch vor wenigen Jahren in der Mittelklasse gute Figur. Und mit einem Ladevolumen von 503 bis 1546 Liter tut man das im Prinzip auch heute noch.

Als Antrieb unseres Test-Focus fungiert der zwei Liter große und 136 PS starke TDCi-Diesel. Die an ihm vorgenommenen Änderungen zielen vor allem in Richtung verbesserten Geräuschkomfort.

Das Lüftungsblech wurde wie bei allen Focus-Varianten besser gegen die Übertragung von Schwingungen isoliert, auch die klassischen Dämmmaterialien hat man verstärkt. Die Einspritzanlage wurde ein wenig modifiziert, um rauen Motorlauf nach dem Kaltstart zu minimieren.

Die sportliche Topausstattung „Titanium“ bietet viel Sinnvolles, aber keinen echten Luxus. Etwa Zweizonen-Klimaautomatik, CD-Radio, Sportsitze und Zierleisten im Metall-Look. Wer Holzdekor mehr abgewinnen kann und gern auf Sportsitze zugunsten eines Tempomats verzichtet, der erhält um den gleichen Preis den „Ghia“.

Mit einem Kaufpreis von 26.200,- Euro kostet der Traveller um 700,- Euro mehr als der wesentlich kompaktere Fünftürer. An Extras kann man sich ungehemmt bedienen, solange die Geldbörse mitspielt: Lederpolsterung, Navigation, Stereoanlagen aller Art, elektrische Pedalverstellung, Bi-Xenon-Scheinwerfer samt Kurvenlicht, Niveauregulierung, Sportfahrwerk, 18-Zöller – alles wohlfeil.

Der Preis erreicht dann aber – wie im Falle unseres Testwagens – stolze 34.366,- Euro.

Weitere Testdetails:

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