Subaru Legacy Touring Wagon 2,0D – im Test | 14.10.2008
Boxeraufstand im Hause Diesel
Der erste Dieselmotor von Subaru ist gemäß der Firmenphilosophie ein Boxer: eine aufwändige Technologie, die aber ihre Vorteile hat.
Etliche Jahre lang hatte Subaru in Europa ein Problem: keinen Dieselmotor. Da man sich ab Kompaktklassenformat zur Gänze der Boxer-Technologie verschrieben hat, hätte ein normaler Reihenmotor nicht unter die Haube von Legacy, Forester, Impreza & Co. gepasst.
Zwei Möglichkeiten blieben unterm Strich: Den Dieselboom vorbei ziehen lassen oder den weltweit ersten Boxer-Diesel bauen. Bei Subaru entschied man sich für die weit mutigere zweite Lösung.
Vorteil Boxer: Er baut extrem flach und senkt somit den Schwerpunkt. Die Massenkräfte sind nahezu ausgeglichen, weshalb ein Boxer ohne Ausgleichswellen auskommt.
In diesem Fall holt er satte 150 PS aus zwei Litern Hubraum. Durchaus adäquat präsentiert sich das Drehmoment mit 350 Newtonmetern zwischen 1.800 und 2.400 Touren. Natürlich ist er ein Vierventiler, natürlich verfügt er über Common-Rail-Einspritztechnik.
Den Diesel-Legacy gibt es als Limousine oder als den von uns getesteten Kombi, genannt Touring Wagon. Als Limousine kostet er 32.990,- Euro, für den Kombi sind 1.500,- Euro Aufpreis fällig. Für noch-immer oder schon-wieder Diesel-Skeptiker gibt es einen gleich starken Benziner, allerdings nur als Touring Wagon.
Der ist um 1.000,- Euro günstiger und außerdem auch mit Automatik zu haben. Diese verfügt allerdings nur über wenig moderne vier Gänge und kostet trotzdem 2.400,- Euro mehr.
Allradantrieb ist selbstverständlich so oder so mit an Bord, der „Symmetrical AWD“ verteilt die Kraft grundsätzlich gleichmäßig auf beide Achsen, bei durchdrehenden Vorder- oder Hinterrädern wird die Kraft via Visko-Kupplung gezielt dorthin geleitet, wo mehr Grip ist.
Die Serienausstattung (Tempomat, Zweizonen-Klimaautomatik, Xenon-Licht, Alufelgen, Audiosystem mit 6-fach CD-Wechsler, ESP etc.) lässt sich durch Lederpolsterung – in Schwarz und für Feinspitze auch in Weiß erhältlich – sowie Metallic-Lack und E-Glasschiebedach ergänzen. Als Zubehör gibt es darüber hinaus Einparkhilfe hinten und Navigationssystem.
Weitere Testdetails:
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