AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Auto-Lackierungen
Fred Anyona / Unsplash

Ihre unterschiedlichen Schichten und Ausführungen

Viele Deutsche lieben nach wie vor ein gepflegtes Auto. Ein schöner Autolack mit einem brillanten Glanz ist besonders wichtig für das Erscheinungsbild und wird von den Autoinhabern entsprechend gepflegt. Die schönen Autolacke sind unterschiedlich aufgebaut und werden in verschiedenen Schichten aufgetragen. Wer etwas Besonderes möchte, erhält Autolackierungen in vielen verschiedenen Ausführungen.

Die Lackierung in Serie findet in vier Schritten statt

Das Auftragen des Autolacks wird in der Industrie in mehreren Schichten appliziert. Die gereinigten und komplett entfetteten Karosserien werden bis in den letzten Hohlraum mit der KTL, der kathodischen Tauchlackierung vorbehandelt. Diese Art der Lackierung ist die Basis für einen umfassenden Korrosionsschutz. Damit der Autolack eine optimale Haftung hat, wird die Karosserie negativ geladen. Der leitfähige Tauchlack hat positiv geladene Lackteilchen, die an der Karosserie haften bleiben. Sie bilden eine geschlossene Beschichtung. Die Dicke dieser ersten Beschichtung kann schon zu Beginn mit einer modernen XPS Messung kontrolliert werden. In der Regel hat diese erste Lackschicht eine Dicke von etwa 15 bis 20 µm.

Der Füller des Autolacks erfüllt gleich mehrere Aufgaben

Die nächste Lackschicht bei einer Autolackierung besteht aus dem sogenannten Füller. Der Füller bietet einen Schutz gegen Steinschlag und gleicht Unebenheiten auf der Karosserie aus. Unebenheiten werden also aufgefüllt. Gleichzeitig sorgt der Füller dafür, dass der farbgebende Decklack eine optimale Haftung hat. Der Füller ist an seiner meist weißen Farbe erkennbar. Heutzutage werden allerdings auch Füller verwendet, die bereits Farbpigmente des Basis- oder Decklacks enthalten. Dadurch wird die Farbe der Lacke verstärkt. Damit die Karosserie nach dem Auftragen makellos ist, wird der Füller vor dem nächsten Arbeitsgang geschliffen. Sind später Kratzer mit weißem oder hellerem Hintergrund erkennbar, können Autobesitzer davon ausgehen, dass die Korrosionsschicht des Autolacks intakt ist.

Der Basislack wird mit einem Klarlack vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt.

Nach dem Auftragen und Schleifen des Füllers erhält die Karosserie mit dem Basislack ihre eigentliche Farbe. Anders als in Lackierereien spritzen in den Automobilwerken moderne Lackierroboter die kompletten Karosserien in den aktuell angesagten Farbtönen. Für die Autolackierung werden heutzutage Lacksysteme auf Wasserbasis verwendet. Für die verschiedenen Effekte enthalten die Lacke moderne Farbpigmente oder für Metallic-Lackierungen kleine Aluminiumplättchen. Stellen an der Karosserie, die von den Lackierrobotern nicht erreicht werden können, werden von Hand nachlackiert. Damit der Autolack jetzt noch seinen hochwertigen Glanz erhält, wird ein transparenter Klarlack aufgespritzt. Wie der Füller hat auch der Klarlack eine sehr wichtige Funktion. Die Lackierung wird durch den Klarlack vor schädlichen UV-Strahlen sowie vor organischen oder chemischen Verschmutzungen geschützt. Eine komplette Autolackierung ist übrigens dünner als ein menschliches Haar. Die verschiedenen Lackschichten, die in den Automobilwerken aufgebracht werden, haben oftmals ein Gesamtgewicht von nur 4 bis 4,5 kg.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Aber nur für 18-jährige!

Seat Leon ab sofort schon ab 16.990 Euro

Dank eines Bonus bekommen Führerscheinneulinge den Seat Leon nun um 2.000 Euro günstiger. Das Angebot gilt ab dem ersten Tag im Besitz der Fahrerlaubnis.

BMW i4 M50 & Co fürs Wochenende

Luxus-Elektroautos mieten

Premium E-Autos wie BMW i4 M50, Porsche Taycan oder Audi RS e-tron GT für ein Wochenende mieten. Fahrspaß trifft Nachhaltigkeit.

Die Welt-Leitmesse zum Thema Caravan

Gradmesser der Branche: Caravan Salon Düsseldorf

Die Strahl- und Anziehungskraft der größten Leistungs-Show von Reisemobilen, Caravan und Tourismus ist erneut auch durch die 64. Ausgabe – seit 1994 in Düsseldorf – bestätigt worden. Fast 270.000 Besucher – nicht nur aus DACH, Benelux und den weiteren zentraleuropäischen Anrainern, sondern aus 41 Ländern sorgten für die zweitbeste Resonanz in den Hallen am Rhein.

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.