Porsche Cayenne - Neuvorstellung | 10.06.2002
PTM & PASM
Zu den neuen Highligts zählt unter anderem der serienmäßige, permanente Vierrad-Antrieb “Porsche Traction Management" (PTM), der im Grundmodus 62 Prozent der Motorkraft an die Hinterräder und 38 Prozent an die Vorderräder verteilt. Über eine elektromotorisch betätigte und elektronisch geregelte Lamellenkupplung kann das Verteilungsverhältnis je nach Fahrsituation variiert und bei Bedarf auch 100 Prozent des Motormoments nach vorne oder nach hinten geschickt werden.
Das “Porsche Traction Management" kann als völlig neue Generation des Vierrad-Antriebs bezeichnet werden, die entscheidenden Einfluss auf die gesamte Fahrdynamik des Cayenne nimmt. Sensoren messen die Fahrzeug-Geschwindigkeit, die Querbeschleunigung, den Lenkwinkel und die Gaspedalbetätigung, damit PTM stets den optimalen Sperrgrad für beide Achsen berechnen kann und so das jeweils benötigte Antriebsmoment an Vorder- und Hinterachse verteilt.
Die Aufgabe von PTM kann deshalb auch mit einem vorausschauenden aktiven Elektroniksystem verglichen werden, das zum Beispiel für eine hohe Fahrstabilität und für einen sicheren Spurwechsel sowohl im Hochgeschwindigkeitsbereich als auch bei gemäßigter Fahrt auf Eis und Schnee sorgt.
Porsche bietet ebenso das neu entwickelten variablen Dämpfungssystem “Porsche Active Suspension Management" (PASM) an. Diese elektronische Dämpferverstellung regelt kontinuierlich die Dämpfkraft. Das geschieht abhängig von Fahrbahnzustand und Fahrweise.
Ein Eingriff von PASM erfolgt beispielsweise bei sehr dynamischer Fahrweise mit starken Beschleunigungs- und Bremsphasen oder in besonders unebenem Gelände, um die dabei entstehenden Wank- und Nickbewegungen des Fahrzeuges auszugleichen. Fünf Beschleunigungssensoren erfassen die Karosserie-Aufbaubewegungen. Übersteigt die Bewegung den fahrsituationsabhängigen Sollwert, greift die Regelung ein und stabilisiert über die einzelnen Stoßdämpfer das Fahrzeug.