Mercedes B-Klasse - Neuvorstellung | 15.02.2005
Wachstumsvitamin B
Mit der neuen B-Klasse will Mercedes nun jene Kunden zufriedenstellen, denen die A-Klasse zu klein und ein VW Golf plus zu bieder ist.
mid/dt
Die neue Mercedes-Benz B-Klasse wird auf dem Internationalen Automobilsalon in Genf erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der große Bruder der A-Klasse soll in Sachen Variabilität und Raumangebot Zeichen setzen.
Auf 4,27 Metern Außenlänge entsteht dank der asymmetrisch geteilten, klapp- und demontierbaren Fondsitzbank sowie eines herausnehmbaren Beifahrersitzes (optional) ein Laderaum von 2 245 Litern, mehr als im zwölf Zentimeter längeren Volkswagen Touran.
Der Radstand von 2,78 Metern des vom Hersteller Compact Sports Tourer genannten Fahrzeugs verspricht üppige Kniefreiheit, auch für die Passagiere in der zweiten Reihe.
Bei den Motorisierungen werden sechs Vierzylinder-Benzin-Motoren mit einem Leistungsspektrum von 70 kW/95 PS bis 142 kW/193 PS angeboten. Das Top-Modell B 200 Turbo verfügt über ein 2- Liter-Aggregat mit Turbolader und Ladeluftkühlung. Das maximale Drehmoment von 280 Newtonmetern steht bereits ab 1.800 U/min bereit. Die Spitzengeschwindigkeit wird mit 225 km/h angegeben.
Bei den Selbstzündern kann zwischen zwei Zwei-Liter-Common-Rail-Motoren mit Direkteinspritzung mit 80 kW/109 PS oder 103 kW/140 PS gewählt werden. Die stärkere Motorisierung ist für eine Geschwindigkeit von maximal 200 km/h gut, soll aber im Schnitt nur moderate 5,6 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen.
Beide Diesel-Motoren erfüllen die Euro-4-Abgasnorm ohne Partikelfilter. Zusätzlich kann gegen Aufpreis ein wartungsfreies Filtersystem bestellt werden. Preise wurden noch nicht bekanntgegeben, vermutlich wird das Einstiegsmodell B 170 mit 85 kW/116 PS für rund 25.000,- Euro zu haben sein.
Der B 200 Turbo sowie die Dieselmotoren sind serienmäßig mit einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe kombiniert. Für alle angebotenen Motorisierungen ist das stufenlose Automatikgetriebe Autotronic verfügbar. Überarbeitet wurde das elektronische Stabilitätsprogramm ESP, das jetzt in kritischen Fahrsituationen wie etwa bei einer Notbremsungen ein Verreißen des Lenkrads verhindern soll.
Zur serienmäßigen Sicherheitsausstattung gehören zudem unter anderem zweistufige Front-Airbags, aktive Kopfstützen, Seiten-Airbags sowie Isofix-Kindersitzbefestigungen. Außerdem soll das aus der A-Klasse bewährte Sandwich-Konzept im Falle eines Zusammenstoßes das Verletzungsrisiko für die Insassen mindern.
Zur Serienausstattung gehören darüber hinaus Klimaanlage, Vierspeichen-Lenkrad mit Multifunktionstasten, eine Armauflage zwischen den Vordersitzen, elektrische Fensterheber und wärmedämmendes Glas. Gegen Aufpreis kann ein Chrom- oder Sportpaket bestellt werden.
Auf der Optionsliste finden sich ferner die Klimatisierungsautomatik Thermotronic, das Radio-Navigationssystem Comand und ein neu entwickeltes Panorama-Schiebedach. Die Markteinführung ist für Ende Mai geplant.