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Oldtimer-, Motorsport- und Tuningfreunde geben sich auf der Essen Motor Show ein Stelldichein, Motorline.cc präsentiert die Highlights.

mid/dt

Die Essen Motor Show gilt weltweit als größtes Treffen der Fans schöner Autos. Erwartet werden erneut 400.000 Besucher. Angesichts der breiten Palette an Fahrzeugen, Teilen und Zubehör erhalten die Besucher zahlreiche Anregungen zur individuellen Gestaltung ihrer Fahrzeuge.

Unter dem Motto "Your Car is more" präsentieren rund 570 internationale Aussteller ihre Neuheiten in den Bereichen "Automobile", "Tuning", "Oldtimer & Classic" und "Show Center". IAA-bedingt sind in diesem Jahr nicht alle Automobilhersteller mit eigenen Ständen vertreten. Dafür stehen einige etablierte Veredler für die namhaften Hersteller ein.

Opel

Irmscher hat sich dem Opel Astra GTC angenommen und ihm ein sportliches Karosseriekit, einen neu gestalteten Innenraum und eine Sonderlackierung in "Mandarin" verpasst. Das auf 50 Exemplare limitierte Sondermodell erhält eine Frontspoilerlippe, den Irmscher-Kühlergrilleinsatz mit Edelstahlblende und einen Dachspoiler am Fahrzeugheck.

Im Innenraum warten Lederbezüge in Orange und Schwarz sowie eine Mittelkonsolenblende aus Aluminium. Selbstverständlich sind auch verschiedene Leistungssteigerungen im Programm.

Für die Modelle Zafira, Signum und Tigra bietet der Opel-Tuner zahlreiches Zubehör zur individuellen Veredelung an. Im "iS3"-Paket zusammengefasst sind beispielsweise Frontspoilerlippe, Kühlergrilleinsatz, Seitenschweller, Dachspoiler sowie spezielle Räder in 18 oder 20 Zoll bei den Mittelklassemodellen.

Außerdem für die Rüsselsheimer mit am Start ist die OPC-Version des Mini-Vans Meriva. Das neue Topmodell der Baureihe soll im Frühjahr zu den Händlern kommen und wird von einem 1,6-Liter-Motor angetrieben, der es mit Turboaufladung auf 132 kW/180 PS bringt. Der hochbauende Fünfsitzer auf Corsa-Basis soll den Standardspurt von 0 auf Tempo 100 in 8,2 Sekunden bewältigen und bis zu 222 km/h schnell sein.

Mercedes

Kaum auf dem Markt, haben sich bereits verschiedene Tuner über die neue Mercedes-Benz S-Klasse hergemacht. Brabus bietet für alle Modelle der neuen Baureihe Motortuning mit Drei-Jahres-Garantie bis 100.000 Kilometern Laufleistung an. Beispielsweise lässt sich der ab dem nächsten Jahr angebotene S 320 CDI durch das Leistungskit auf 200 kW/272 PS steigern.

Carlsson will der neuen S-Klasse Sportwagenqualitäten verleihen. Auf Basis des S 500 entsteht eine Luxuslimousine mit 316 kW/435 PS und 600 Nm Drehmoment. So gelingt die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h in 5,1 Sekunden.

Diese Motorkraft muss auch die Außenhaut ein wenig repräsentieren: Ein Edelstahl-Nachschalldämpfer mit zwei ovalen Doppel-Endrohren weisen auf die Leistungssteigerung des V8-Motors hin, hinzu kommen eine aerodynamische Gestaltung der Frontspoiler- und Heckschürzenlippe.

BMW
Um das Münchener Pendant im automobilen Oberhaus hat sich Tuner Hamann gekümmert. Sie präsentieren einen BMW 7er auf Basis des 760i mit einem auf 7,1 Liter erweiterten Zwölfzylinder-Motor mit 375 kW/510 PS und einem maximalen Drehmoment von 728 Nm.

Die Beschleunigung auf Tempo 100 soll ebenfalls nur fünf Sekunden dauern, die Spitzengeschwindigkeit wird mit über 300 km/h angegeben. Um diese extremen Fahrleistungen realisieren zu können, sind die Wagen mit speziellen Hochleistungsreifen ausgestattet.

Peugeot

Bei den französischen Herstellern präsentiert Peugeot außer dem neuen 407 Coupé die neue Ausstattungslinie "RC Line", die ab dem nächsten Jahr zunächst für den Kleinwagen 1007 und für das Cabrio 206 CC angeboten wird. Zum Umfang gehören jeweils Sportsitze, Alu-Pedale, Lederausstattung und Leichtmetallfelgen.

Noch eine Runde weiter geht es mit dem 206 CC RC-Line by Irmscher, das mit schwarzer Metallic-Lackierung und einer speziellen orange-schwarzen Innenausstattung aufwartet. Der Wagen steht auf schwarzen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, wurde um 4,5 Zentimeter tiefergelegt und ist außer mit den üblichen Karosserieveränderungen mit einem hochwertigen Audiosystem von Becker ausgestattet.

Renault

Formel-1-Gewinner Renault muss seine sportlichen Fähigkeiten nicht mehr unter Beweis stellen. Stellvertretend wird das aktuelle Formel-1-Showcar zu sehen sein. Für Nachwuchsrennfahrer mit dabei sind der Megane Sport Trophy, mit dem der französische Hersteller einen Markenpokal bestreitet, die Cup-Version des Dacia Logan und die Studie Clio Sport Concept, die einen Ausblick auf die im ersten Halbjahr 2006 erwartete sportliche Variante der neuen Generation des Kleinwagens liefert.

Subaru

Subaru tritt auf der Essen Motor Show in einer ganz anderen Liga an: Der japanische Hersteller lässt zwei Impreza WRC im Maßstab 1:24 beim Slotcar-Grand-Prix mitfahren. Die Elektroautos fahren am Samstag, den 26. November, auf der größten Carrera-Rennbahn um die Wette.

Mazda

Seriöser geht es auf dem Mazda-Stand zu. Dort ist die dritte Generation des Kult-Roadsters MX-5 zu bewundern. Daneben ist auch noch der Mazda6 MPS zu begutachten, der von einem 191 kW/260 PS starken 2,3-Liter-Turbomotor angetrieben wird.

Mitsubishi

Mitsubishi leiht sich Flügel von LSD-Doors und stattet den dreitürigen Kleinwagen Colt mit Flügeltüren aus. Außerdem zeigt der japanische Hersteller die neunte Generation des Lancer Evolution. In der Sportlimousine arbeitet ein 206 kW/280 PS starker 2,0-Liter-Benzinmotor und sie verfügt über ein elektronisch gesteuertes Allradsystem.

Gegenüber dem Vorgänger hat der Evo IX einen neuen Frontstoßfänger sowie eine neu gestaltete Heckschürze mit integriertem Diffusor erhalten. Im Innenraum runden unter anderem Sportsitze von Recaro und eine Aluminium-Pedalerie das sportliche Gesamtbild ab. Weiteres Highlight auf dem Messestand ist das aktuelle Rallyefahrzeug Lancer WRC 05, mit dem der Hersteller bei Weltmeisterschaftsrennen teilnimmt.

Suzuki

Ebenfalls auf seinen Kleinwagen setzt Suzuki mit dem Rallye-Swift, der im nächsten Jahr bei einem Markencup eingesetzt werden soll. Auch der neue Grand Vitara ist als Variante für Wüstenrallyes zu sehen.

Zudem baut der japanische Hersteller bei der Essener Tuning-Messe einen großen Offroad-Parcours auf dem Parkplatz gegenüber der Grugahalle auf. Bei der so genannten "Urban Challenge" können Interessierte als Beifahrer professioneller Piloten teilnehmen.

Volkswagen

Aber auch Premieren machen auf sich aufmerksam. Für die Weltpremiere des neuen Cross Polo hat sich VW die Essener Plattform ausgesucht. Der hochbeinige Kleinwagen ist äußerlich mit robusten Stoßfängern aus schwarzem Kunststoff auf Offroad-Optik getrimmt.

Hinzu kommt eine erweiterte Serienausstattung unter anderem mit Nebelscheinwerfern, Dachreling und Sportsitzen. Für den Fünftürer stehen drei Benzinmotoren und zwei Dieselmotoren zur Wahl.

Erstmals in Europa wird mit dem Polo GTI der stärkste Polo seit Einführung der Baureihe vor mehr als 30 Jahren zu sehen sein. Der 110 kW/150 PS-Turbomotor beschleunigt den Kleinwagen in 8,2 Sekunden von null auf 100 km/h und ist für ein Spitzentempo von 216 km/h gut.

Der sportliche Polo mit charakteristischem GTI-Kühlergrill startet im Frühjahr 2006. Außerdem stellt Volkwagen auf dem Messestand den Race Touareg 2 aus, mit dem unter anderem Jutta Kleinschmidt Anfang 2006 die nächste Rallye Dakar bestreiten wird.

Audi

Als zweiter Vertreter des Volkswagen-Konzerns reist Audi mit dem neuen S4 Cabriolet an, dem auf 220 PS leistungsgesteigerten Audi A4 2.0 TFSI und den veredelten Versionen des neuen SUV Q7. Das neue Topmodell der Cabrio-Baureihe ist mit einem 253 kW/344 PS starken Achtzylindermotor bestückt, die Kraftübertragung erfolgt per Quattro-Antrieb an alle vier Räder.

Der Viersitzer verfügt über das Single-Frame-Markengesicht und das S-spezifische Gittermuster des Kühlergrills. Quattro ist ebenfalls beim Audi A4 2.0 TFSI mit im Spiel.

Die Haustuner haben dem 2,0-Liter-Aggregat zu einer Leistung von 162 kW/220 PS verholfen und damit 20 PS mehr aus dem Vierzylinder-Turbomotor herausgeholt. Äußerlich erkennbar ist der sportliche Mittelklassewagen an gelochten Bremsscheiben an der Vorderachse und schwarz eloxierten Endrohren der Abgasanlage.

Die beiden Ausstattungspakete "S-Line Sport" und "S-Line-Exterieur" machen aus dem neuen Audi Q7 wahlweise ein sportliches oder elegantes SUV. Das Sportpaket umfasst ein Sportfahrwerk mit Tieferlegung von einem Zentimeter.

Markant sind die Aluminium-Gussräder im Fünf-Speichen-Design sowie "S-Line"-Schriftzüge auf den vorderen Kotflügeln und den Türeinstiegsleisten. Das Exterieurpaket beinhaltet unter anderem einen neu gestalteten vorderen Stoßfänger sowie in Wagenfarbe lackierte Stoßfängerunterteile vorn und hinten.

Skoda

Die tschechische VW-Tochter Skoda zeigt den Octavia RS als Limousine und Combi. Das bisher leistungsstärkste und schnellste Serienfahrzeug der Unternehmensgeschichte ist mit einem 147 kW/200 PS starken 2,0-Liter-Motor bestückt und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 240 km/h.

Die Markteinführung ist auf den Jänner 2006 angesetzt. Als Wettbewerber unter den Kompaktsportlern ist der neue Ford Focus ST mit 166 kW/225 PS vertreten.

Tune it safe

Damit bei all den Verschönerungen das Thema Sicherheit nicht zu kurz kommt, hat sich die Messe Essen zusammen mit Partnern wie dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), dem Verkehrsministerium und dem Tunerverband zusammengetan.

Unter dem Motto "Tune it safe" klären die Experten über die Gefahren von unzulässigen Anbauten auf. Besonders billige Nachbauten oder gefälschte Gutachten können zum Sicherheitsrisiko werden. Auch die Initiative Reifensicherheit ist vor Ort, um Autofahrer auf die Bedeutung des richtigen Luftdrucks der Reifen aufmerksam zu machen.

Trotzdem wird Essen auch ein Tummelplatz für Exoten. Das reicht von einem offenen Supersportwagen mit sechs Rädern der kleinen italienischen Sportwagen-Schmiede Covini bis zum 200 km/h schnellen Snow-Mobil, das ein 5,4-Liter-V8-Motor von Chevrolet antreibt.

Gewohnt umfangreich gestaltet sich das Rahmenprogramm, darunter zwei Sonderschauen zum Nürburgring und der 75-jährigen Unternehmensgeschichte der Designschmiede Pininfarina.

Info:

Die Messe ist täglich vom 25.11. bis 04.12. von zehn bis 18 Uhr geöffnet, am Wochenende bereits ab neun Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 16 Euro, ermäßigt zwölf Euro. Unter der Woche gibt es ein von 15 bis 18 Uhr gültiges Nachmittagsticket für zehn Euro.

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