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The Show must go on

Zum Auftakt des Autojahres 2006 öffnet die North American International Auto Show in Detroit vom 8. bis 22. Januar 2006 ihre Pforten.

mid/dt

Zum Auftakt des Autojahres 2006 öffnet die North American International Auto Show in Detroit vom 14. bis 22. Januar 2006 für das Publikum ihre Pforten. Mindestens 19 Serienfahrzeuge und zehn Konzeptfahrzeuge feiern Weltpremiere. Der Messeauftritt der deutschen Hersteller steht etwas im Schatten der IAA im September 2005 und auch die japanischen Autobauer haben ihre wichtigsten Neuheiten bereits in Tokio im November vor heimischem Publikum vorgestellt.

So richtet sich der Blick auf die drei großen US-amerikanischen Hersteller. Zwei davon, General Motors und Ford, starten unter erschwerten Bedingungen ins neue Jahr. Sie befinden sich in einer Schuldenfalle und kämpfen besonders auf dem Heimatmarkt mit sinkenden Absatzzahlen. Unter den Neuheiten finden sich daher eine ganze Reihe von Modellen, die sich speziell an nordamerikanische Käufer richten, wie etwa der Ford Pick-up Explorer Sport Trac oder das SUV Aviator der Tochtermarke Lincoln.

Der derzeitige Weltmarktführer General Motors schickt unter anderem den Cadillac Escalade ins Rennen um die Gunst der Käufer. Das luxuriöse SUV bietet bis zu acht Passagieren Platz und tritt gegen Wettbewerber wie die G-Klasse von Mercedes-Benz oder den Range Rover von Land Rover an. In Europa will sich die Marke Cadillac 2006 zunächst mit der Mittelklasse-Limousine BLS bekannt machen.

Auch für deutsche Beobachter interessant sein dürfte der kraftvoll
gestaltete Kompaktwagen Dodge Caliber, der ab Juni 2006 auch hier zu Lande
auf den Markt kommt. Der Fünftürer will die sportliche Linienführung eines
Coupés mit der Stärke und Funktionalität eines SUV verbinden. Mit der Studie Dodge Challenger zeigt sich die betont maskulin auftretende Marke aus dem DaimlerChrylser-Konzern traditionsorientiert. Der Wagen schließt ähnlich wie der aktuelle Ford Mustang in seiner Retro-Optik an die Formensprache seiner Vorgänger an und ist mit einem Hemi-V8-Motor ausgestattet.

Die für geländegängige Fahrzeuge bekannte Marke Jeep stellt in Detroit mit dem Compass ein kompaktes SUV vor. Der Wagen wird mit der ersten Generation der so genannten Weltmotoren bestückt. Die Vierzylinder-Benzinaggregate sind in der Allianz zwischen den Amerikanern, Hyundai und Mitsubishi entwickelt worden und sollen ein Leistungsspektrum von 103 kW/140 bis 125 kW/170 PS abdecken.

Aber auch die deutsche Konzernmarke Mercedes-Benz ist in diesem Jahr am Lake Michigan gut vertreten. Begehrliche Blicke dürfte das vom Haustuner AMG veredelte Topmodell der S-Klasse, der S 65 AMG mit dem 450 kW/612 PS starken V12-Motor, auf sich ziehen. Deutlich auf den amerikanischen Markt zugeschnitten zeigt sich die neue GL-Klasse, die sich die Gene mit der neuen M-Klasse und der ebenfalls in Alabama hergestellten R-Klasse teilt. Das über fünf Meter lange SUV hat bis zu sieben Sitze und verfügt über feine Zutaten wie dem serienmäßigen Allradantrieb 4matic, der Luftfederung Airmatic und dem adaptiven Dämpfersystem ADS. Trotz Getriebereduktion und Differenzialsperren für den Geländeeinsatz beim neuen Fahrzeug bleibt das Urgestein G-Klasse vorerst im Programm.

BMW nutzt die Messe als Plattform, um mit der gelifteten Version des Z4-Roadsters ebenfalls einen Wagen aus US-amerikanischer Produktion vorzustellen. Die erstmals präsentierte, sportlich-ambitionierte M-Version wartet mit 252 kW/343 PS Leistung und einem speziell abgestimmten tiefergelegten Fahrwerk auf. Die seriennahe Studie des Z4 Coupé war bereits in Frankfurt zu sehen und führt in etwas gefälligerer Form die markante Linienführung der Marke fort. Ebenfalls mit im Gepäck haben die Münchener den "Concept X3 Efficient Dynamics", mit dem sie ihre neuesten Entwicklungen in Sachen alternative Antriebe zur Schau stellen. Die Öko-Studie koppelt einen Ottomotor mit Direkteinspritzung und einen Elektromotor, der seine Energie beim Bremsen gewinnt.

Volkswagen stellt der US-Öffentlichkeit die drei Fahrzeuge vor, die für die Marke 2006 auf dem nordamerikanischen Markt relevant sind: Den in den USA Passat Waggon genannte Passat Variant, den Golf GTI und das neue Stahldach-Cabrio Eos. Audi will die Besucher mit einer noch nicht näher bezeichneten Studie sowie einer weiteren Weltpremiere überraschen.

Gleichfalls mit einer Studie gibt Volvo einen ersten Vorgeschmack auf die künftige kompakte Baureihe C30, die voraussichtlich noch Ende 2006 auf den Markt kommt. Damit will die schwedische Ford-Tochter gegen Wettbewerber wie den Audi A3 oder BMW 1er antreten. Der Dreitürer soll ein mutiges Außendesign erhalten, um jüngere Kunden anzusprechen.

Große Hoffnungen setzt die lahmende britische Ford-Tochter Jaguar in die neue XK-Baureihe. Erstmals öffentlich präsentiert wird das Cabrio, das Coupé durfte schon auf der IAA begutachtet werden. Jaguar bleibt dem elektrisch zu öffnenden Stoffdach treu und setzt weiterhin auf einen 4,2-Liter-V8-Motor, der auf 219 kW/298 PS Leistung zugelegt hat. Die gegenüber dem Stahlchassis um 19 Prozent leichtere Aluminiumkarosserie lässt sportliche Fahrleistungen erwarten.

In unserem zweiten Teil der Vorschau erfahren Sie dann alles über die Neuheiten aus Japan und Korea!

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Detroit Motor Show 2006 - Vorschau Teil 1

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