
Tokyo Motor Show 2007 | 24.10.2007
Das Experiment
Quattro, einmal anders: Zwei Motoren sorgen in der Studie metroproject quattro für den Allradantrieb des zweitürigen Hybrid-Viersitzers - aber nur beim Boosten.
Unter der vorderen Haube des dynamisch gezeichneten Coupés arbeitet ein 1,4 Liter großer TFSI-Motor mit 150 PS; er überträgt seine Kraft an die Vorderräder. Auf der Hinterachse liefert ein 41 PS starkes Elektroaggregat in Beschleunigungsphasen bis zu 200 Nm zusätzliches Drehmoment.
Beim gleichzeitigen Antrieb mittels TFSI- und Elektromotor zugunsten sportlicher Fahrweise (Audi nennt das „Boosten“) wandelt sich die Studie folglich vom Fronttriebler in einen Allradler.
Zusätzlich ist der Elektromotor auch in der Lage, die Studie etwa in Wohngebieten alleine und damit emissionsfrei anzutreiben. Die Energie der Lithium-Ionen-Akkus reicht für bis zu 100 km Strecke im rein elektrischen Betrieb. Die Wiederaufladung kann an jeder Steckdose erfolgen.
Der Hersteller verspricht durch die Ausnützung von Systemen wie Dank Start-/Stop-Automatik und Rekuperation (Rückgewinnung der Bremsenergie) und durch die Phasen reinen Elektrobetriebs eine Verbrauchs- und Emissionsreduktion um rund 15 Prozent gegenüber dem ausschließlichen Benzin-Betrieb des Verbrennungsmotors.
Die Fahrleistungen des metroproject quattro: 0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden, Vmax 201 km/h; dabei begnügt sich die Studie laut Werk mit 4,9 l Superkraftstoff /100 km; die CO2-Emissionen liegen bei 112 g/km. Und ein bisschen Energie bleibt noch übrig, um bei geöffneter Heckklappe den durch ein Glasfenster sichtbaren Elektromotor dezent zu beleuchten.