
Aus FordWien wird MVC Automotive Austria | 15.01.2008
Bereit für die Zukunft
Vier große Autohäuser in Wien zählen jetzt zu MVC Automotive, einer europaweiten Gruppe mit US-Wurzeln - Großprojekt Ford Königer "neu".
Hinter dem europäischen Venture steht das Investmentunternehmen MVC Capital, das sich seit einigen Jahren im europäischen Autohandel engagiert. Dieses Unternehmen betreibt insgesamt elf Niederlassungen in den Niederlanden, Belgien, Tschechien und - mit den vier Filialen in Wien - jetzt auch Österreich.
Sie sind in Europa in der MVC Automotive Group mit Sitz in Amsterdam zusammengefasst, die Österreich-Tochter MVC Automotive Austria steht unter der Leitung von Wolfgang Stummer.
Amerikanischer Investor: MVC Capital
Die MVC Automotive Group gehört zu der in den USA ansässigen MVC Capital, Inc., einem an der New Yorker Börse notierten Unternehmen. MVC Capital investiert langfristig schwerpunktmäßig in Klein- und Mittelbetriebe in unterschiedlichen Branchen. Die Marktkapitalisierung (NAV) der Gesellschaft betrug per Dezember 2007 371 Millionen US-Dollar.Ziel: Nr. 1
Michael Tokarz ist der CEO der Mutterfirma MVC Capital, er und sein Europa-Chef Tony Frenkel geben den Österreichern klare Ziele vor vor: Nämlich bei Verkauf und Service die Besten zu sein – nicht nur unter den Ford-Händlern.
Die Strategie: Neben dem Schwerpunkt Ford prüft man eine Mehrmarken-Strategie, in den Premium-, Offroad- und Low-Budget-Segmenten sieht man Erweiterungsmöglichkeiten.
Nach der Akquisition folgen jetzt die Ausbaupläne. Die nähere Zukunft wird ein umfangreiches Investitionsprogramm bringen. Zuerst kommen die bestehenden Standorte dran; so gibt es beispielsweise für die Niederlassung Ford Königer ein großes Bauvorhaben.
Zu ebener Erd’ und im ersten Stock
Auf insgesamt 10.000m² Nutzfläche auf zwei Ebenen werden dort neue Verkaufsräumlichkeiten und Werkstätten entstehen. Der Spatenstich soll im Juli 2008 erfolgen, mit der Fertigstellung wird im Mai 2009 gerechnet.
Die Baukosten werden mit etwa 11 Millionen Euro budgetiert. Ein Investition, die laut CEO Michael Tokarz in einem Zeitraum von drei bis vier Jahren wieder eingespielt sein wird; er sieht das Bauprojekt als die Art von hochwertiger Präsentation, die dann auch ein dementsprechendes Kundeninteresse nach sich zieht.
Dazu sieht man sich nach neuen Standorten um, die die Wachstumsgebiete im Nordosten und im Süden Wiens erschließen sollen. Kapital für weitere Expansionen auch über die Wiener Landesgrenzen hinaus steht zur Verfügung.