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50,1 Prozent

Ein russisches Konsortium will 31 % der Opel-Anteile, Magna 19.1% - Im Porträt: der mögliche Opel-Käufer Magna International.

mid/bp; mid/sta

Deutschen Medienberichten zufolge interessieren sich der russische Hersteller GAZ („Wolga“) und die Sberbank für 31 Prozent der Adam Opel AG. Der Zulieferer Magna International möchte 19,1 Prozent erwerben.

Gemeinsam wollen die Übernahmekandidaten fünf Milliarden Euro auftreiben, um bei den Deutschen einzusteigen.. Der Verkauf soll bis Ende Mai über die Bühne gehen.

GM-Boss Fritz Henderson hat in einem Statement dieser Tage bereits angedeutet, dass er sich einen Minderheitsanteil seines Konzerns an Opel vorstellen kann; ein ähnliches Modell wird bei GM-Daewoo erfolgreich betrieben.

Im Portrait: Magna International

Das Unternehmen wird im Jahr 1957 vom Austro-Kanadier Frank Stronach unter dem Namen "Multimac" gegründet. Es ist zunächst nur ein Ein-Personen-Betrieb für Werkzeugbau. Bereits 1960 hat der Betrieb jedoch den ersten Auftrag für Autoteile, für den US-Konzern GM werden metallgestanzte Sonnenblendbügel produziert.

Neun Jahre später im Jahr 1969 erfolgt die Fusion mit Magna Electronics, einem Fabrikanten von unter anderem Luft- und Raumfahrt- sowie Industriebauteilen. Der gemeinsame Unternehmensname wird 1973 in "Magna International" geändert.

Expansion nach Graz

1979 wendet man sich mit dem Einstieg in das Geschäft automotiver Kunststoffe vollends der Automobilbranche zu, zunächst beschränkt sich die heutige Aktiengesellschaft aus dem südlichen Ontario in Kanada jedoch auf die Belieferung großer Automobilfirmen im Heimatland und in den USA.

Nach einem Partnerschaftsabkommen mit Ford und einem ersten, großen Auftrag über die Lieferung von "Bolt-In"-Türmodulen expandiert Magna in den 1990er Jahren nach Europa, unter anderem wird 1998 das damalige Automobiltechnologie- und Entwicklungsunternehmen Steyr-Daimler-Puch übernommen – heute heißt diese Firma Magna Steyr.

Neben der Belieferung und Entwicklung von Fahrzeugteilen werden in den folgenden Jahren auch fertige Fahrzeuge für verschiedene Autobauer wie Mercedes-Benz, Chrysler, Saab und BMW produziert. So ist das SUV BMW X3 beispielsweise in der Grazer Produktionsstätte von Magna mitentwickelt und gebaut worden.

Weltkonzern

Magna gilt heute als größter Hersteller von Automobilteilen in Kanada, weltweit hat der Konzern in 25 Ländern über 300 Produktionsbetriebe und Entwicklungszentren.

Eine Beteiligung an dem an der New Yorker Börse notierten Unternehmen hat angeblich unter anderem der russischer Milliardär Oleg Deripaska gehalten, allerdings wurde dessen Anteil mittlerweile von einer Bank des Landes übernommen.

Nun zeigt das Unternehmen offenbar Interesse an Opel, eine Übernahme von der GM-Tochter scheint möglich. Denn bereits bei der Trennung von Daimler und Chrysler wurde der Zulieferer lange Zeit als möglicher Käufer des US-Herstellers gehandelt.

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