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Open University: Mechatronik

Automobilbau fährt mit Mechatronik in die Zukunft

Intelligente Fahrzeuge und innovative Produktionsverfahren: Die Bedeutung der Mechatronik im Automobilbau wächst zunehmend.

Im Rahmen der Open University gaben DI Dr. Peter Steinrück, Head of Business Development and Innovation bei Hoerbiger Kompressortechnik (im Bild oben), Ing. Herbert Ritter, Geschäftsführer bei M&R Automation und Ass. Prof. DI Dr. Norbert Hafner, stellvertretender Leiter des Instituts für Technische Logistik der TU Graz Einblicke in die Mechatronik als Kernkompetenz des modernen Automobilbaus.

Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt: Mechatronik hat im Fahrzeugbau Einzug gehalten und die Automobilproduktion wie auch die Fahrzeuge selbst nachhaltig verändert. Die Kombination aus Mechanik, Elektronik und modernster Software ermöglicht intelligente mechatronische Lösungen im Automobilbau, etwa im Bereich der Bremsanlage, des Antriebstranges oder in der Motorsteuerung, die die Fahrzeuge nicht nur sicherer und sparsamer, sondern auch komfortabler und wartungsfreundlicher machen: Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Große Bedeutung hat die Mechatronik jedoch auch für die Automobilproduktion, wo Mechatronik durch innovativen Maschinenbau hohe Prozesssicherheit und eine deutliche Kostenreduktion bei einer gleichzeitigen Steigerung der Fertigungsgeschwindigkeit und Qualitätssicherung garantiert.

"Die Mechatronik als intelligente Verbindung aus Mechanik und Elektronik bietet nur Vorteile - für Autofahrer und Hersteller. Wir wollen daher die Unternehmen anregen, durch innovative Lösungen das enorme Potenzial der Mechatronik zu nutzen", so Karl Pansy. Zu einem spannenden Vortrag über den aktuellen Stand der Mechatronik und einer angeregten Diskussion über zukünftige Entwicklungen begrüßte der ACstyria Geschäftsführer (im Bild links mit Norbert Hafner und Herbert Ritter)Gastreferenten und Mitglieder des steirischen Autoclusters beim interaktiven Veranstaltungsformat Open Unversity.

Maßgeschneiderter Maschinenbau

Mechatronik ist heute der Technologietreiber im modernen Maschinenbau - "die Dampfmaschine des Informationszeitalters", wie M&R-Geschäftsführer Herbert Ritter treffend vergleicht - und damit am Erfolg der Branche maßgeblich beteiligt. Besonders Unternehmen im Bereich des klassischen Maschinenbaus können durch den Einsatz von Mechatronik viele Neuentwicklungen vorweisen. "Durch konsequentes Denken 'outside the box' ermöglicht der Einsatz von Mechatronik völlig neue Unternehmensstrategien", unterstreicht Peter Steinrück von Hoerbiger Kompressortechnik die Innovationskraft mechatronischer Lösungen. Die fortschreitende Weiterentwicklung, besonders im Bereich der Automation und im Anlagenbau, erfordert neue Ansätze in der Ausbildung. "Mit der universitären Ingenieursausbildung 'Computational Engineering und Mechatronik' reagieren wir laufend auf die veränderten Anforderungen der Branche und unterstützen die Entwicklung neuer Synergien im Bereich der Mechatronik", erklärt Norbert Hafner, der seit 2008 das Institut für Technische Logistik der TU Graz in stellvertretender Position leitet.

Innovationsfaktor Mechatronik

Die Mechatronik bietet wegen ihrer zahlreichen Anwendungsgebiete ein sehr hohes Innovationspotenzial für den steirischen Autocluster, was den intensiven Forschungs- und Entwicklungsbedarf in diesem Kompetenzbereich verdeutlicht. Das hohe technische Know-how heimischer Betriebe auf dem Gebiet der Mechatronik ermöglicht eine Wertschöpfungssteigerung, die entscheidend ist für die langfristige Sicherung des Wirtschaftsstandortes. Deshalb ist dieses Thema von großer Bedeutung für den ACstyria, der Kooperationen und strategische Partnerschaften in diesem Gebiet forciert und damit wichtige Impulse für die steirische Automobilbranche setzt.

Interaktiver Wissenstransfer

Mit der Open University hat der ACstyria ein interaktives Veranstaltungsformat geboren. "Trends erkennen, Impulse setzen und von den Besten lernen" gilt als Leitsatz des interaktiven Veranstaltungsformats. Die Open University greift die neuesten Trends der Automobilindustrie auf und setzt Impulse für die steirische Automobilbranche. In regelmäßigen Abständen werden Vordenker und Spitzenkräfte aus Wissenschaft, Lehre und Wirtschaft aus aller Welt in die Steiermark geladen, um im Rahmen der Open University Einblick in ihre Spezialdisziplin zu geben. Die Veranstaltungen werden live an heimische und internationale Hochschulen, wie etwa die Tongji Universität in China oder die ETH Zürich übertragen.

Ziel der Open University ist es, in Kooperation mit nationalen und internationalen Hochschulen und Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, eine noch engere Vernetzung von Wissenschaft und Forschung mit der Wirtschaft mit dem Fokus auf State-of-the-Art-Technologien herzustellen und den Know-how-Transfer zu intensivieren.

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