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Zu Besuch im Ford-Werk Köln Niehl

Qualitäts-Check

Ford gewährt Einblicke in die Produktion im Kölner Werk. In manchen Hallen läuft alles automatisch, in anderen erzielen Menschen bessere Ergebnisse.

mid/wal

Ford ist stolz auf seine heutige Qualität. Offenherzig gewährt die Kölner Werksleitung Einblicke in die Produktion des neuen 1,0-Liter-EcoBoost-Motors mit nur drei Zylindern, aber dafür bis zu üppigen 92 kW/125 PS.

Auch in der Montagehalle dürfen wir hinter die Kulissen schauen. Das Modell verzeichnet laut Ford mehr als 80 Prozent Kundenzufriedenheit.

In den heiligen Hallen des Werks Köln Niehl wird nicht nur viel geschraubt, sondern auch mannigfaltig geprüft. Beispielsweise durchlaufen alle Motoren den "Kalt-Test", bei dem das Aggregat nicht mit eigenem Kraftstoff läuft, sondern von einer externen Maschine in Gang gesetzt wird.

Für fünf Prozent der Motoren kommt noch die Komplett-Probe. "Heiß-Test" heißt das Verfahren, bei dem der Motor auf einem Prüfstand mit ausreichend Kraftstoff, Öl und Wasser versorgt wird. Mit einem Hörrohr wie beim Arzt prüfen die Inspekteure den Kandidaten auf Herz und Nieren.

Eventuelle Störungen des Laufs sollen bei diesen Stichproben besser erfasst werden als durch computerisierte Verfahren. In einem auf 20 Grad konstant temperierten Messraum fühlen die Qualitäts-Prüfer noch den 1.000 Teilen der Zulieferer auf den Zahn.

Gegen das naturgegebene Vibrieren eines Dreizylinders haben die Ford-Ingenieure ein kostengünstiges Mittel gefunden: Sie integrieren eine Schwungscheibe, die mit einer gezielten Unwucht die Vibrationen eliminieren soll. Das spart die teure und schwere Ausgleichswelle.

Der 1,0-Liter-Motor kommt unter anderem im Fiesta zum Einsatz. Auch bei der Montage des Kleinwagens geht Ford auf Nummer sicher - und zwar computergestützt. Bei dem großen Moment der Zusammenführung von Karosserie und Fahrwerk auf der Chassis-Linie - in Branchenkreisen "Hochzeit" genannt - sind allerhand elektronische Trauzeugen anwesend.

Roboter bewerkstelligen den Kuss zwischen beiden Großkomponenten, während die fürs Auge unsichtbare Verschraubung elektronisch überwacht wird. Und nicht nur das: Der Prozess kommt ins Protokoll. Durch die elektronische Speicherung kann der Wagen im Fall einer zunächst etwas missglückten Hochzeit identifiziert werden, um das junge Glück schnell noch zu retten.

Bei der Produktion jedes einzelnen Fahrzeugs erstellen die Computer automatisch eine elektronische Begleitkarte. Sitzt irgendeine Schraube nicht richtig, die Fahrzeug-Begleitkarte bringt es ans Licht. "Fehlerhaft" steht dann auf dem Monitor.

Dazu Harald Stehling, Leiter der Qualitätssicherung im Werk Niehl: "Solange nicht alles stimmt, geht der Schranken nicht auf." Dass er sich dennoch häufig öffnet, zeigt die Produktionsdichte: Alle 86 Sekunden läuft ein Fiesta vom Band.

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