
Assistenzsysteme: Beliebtheits-Studie | 29.11.2017
Klappe, Assi!
Eine Studie zur Beliebtheit von Assistenzsystemen ergab: Autofahrer schätzen Totwinkel-Warner deutlich mehr als Spurhalte-Assistenten.
mid/ts
Vielen Fahrern gehen die zahlreichen Assistenzsysteme im Auto gelegentlich auf die Nerven. In der Folge deaktiviert so mancher den ein oder anderen elektronischen Helfer, obwohl der mehr Sicherheit bringen würde.
Besonders häufig ist dieses Phänomen erfahrungsgemäß bei Spurwarnern, die bei jedem Überschreiten der Fahrbahnmarkierung mahnen. Diese Einschätzung unterstützt nun eine aktuelle Umfrage des Marktforschers Tema-Q, die unter anderem die Nutzungshäufigkeit und die Zufriedenheit der Nutzer in Bezug auf Spur- und Totwinkel-Assistenten abgefragt hat.
Demnach haben 83 Prozent der Befragten die Warnung vor Fahrzeugen im toten Winkel immer aktiviert, beim Spurwarner sind es nur 42 Prozent und elf Prozent nutzen das System überhaupt nicht. Das gleiche Bild bei der Zufriedenheit der Nutzer: 89 Prozent sind mit den meist im Außenspiegeln aufflackernden Symbolen zufrieden, die vor dem Ausscheren warnen. Bei den meist wild piependen Spurwächtern sind es nur 67 Prozent.
Interessant wäre hier eine Unterscheidung je nach verwendetem System - also per akustischer Warnung oder etwa über Vibrationen im Lenkrad bzw. auch eine Abfragetrennung nach passiv warnenden und aktiv lenkenden Systemen. Dies haben die Marktforscher allerdings nicht gefragt.
Sehr wohl fragten die Forscher ab, ob die Systeme im nächsten Fahrzeug erneut erwünscht sind. Hier sehen 36 Prozent der Teilnehmer den Totwinkel- und 26 Prozent den Spur-Warner als Pflichtausstattung an. 55 bzw. 58 Prozent sehen die Systeme als wünschenswert, aber nicht kaufentscheidend an und neun bzw. 16 Prozent halten die Helfer gar für überflüssig.
Als sinnvollstes Assistenzsystem betrachten die befragten Autofahrer übrigens akustische Parksensoren, 74 Prozent halten diese für unverzichtbar. An zweiter Stelle landet die Verkehrszeichen-Anzeige (41 Prozent) und an dritter Stelle die Rückfahrkamera - gleichauf mit dem Totwinkel-Assistenten (je 36 Prozent). Am schlechtesten schneidet die Einpark-Automatik ab, die von lediglich 17 Prozent für unverzichtbar, hingegen von 27 Prozent für überflüssig gehalten wird.