AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Abgas-Ermittlungen: Opel wehrt sich

Gegendarstellung

Opel weist Vorwürfe zur Abgas-Manipulation zurück: "Wir verwahren uns gegen den Vorwurf, unzulässige Abschalteinrichtungen zu verwenden."

mid/rlo

Eigentlich könnte bei Opel alles eitel Sonnenschein sein. Das strikte Sanierungsprogramm und die neue Strategie unter PSA-Flagge zeigen Wirkung. Nach langer Talfahrt geht es für den Autobauer auf dem Absatzmarkt wieder aus dem Tal der Tränen heraus. In Rüsselsheim sehen die Manager und Macher der Marke Licht am Ende des Tunnels. Umso bitterer sind die jüngsten Nachrichten, die auch Opel mit Abgas-Manipulationen in Verbindung bringen.

In einem Statement weist der Hersteller entsprechende Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main entschieden zurück. Wörtlich heißt es dort: "Opel verwahrt sich gegen den Vorwurf, unzulässige Abschalteinrichtungen zu verwenden." Vielmehr entsprächen alle Opel-Fahrzeuge den geltenden Vorschriften. Das habe man auch in dem laufenden Anhörungsverfahren gegenüber dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) offen dargelegt. Und dieses Anhörungsverfahren sei noch nicht abgeschlossen. Es werde von Opel auch nicht verschleppt. "Sollte eine Anordnung ergehen, wird sich Opel dagegen rechtlich zur Wehr setzen", teilte der Autobauer dazu mit.

Drei Modelle stehen am Abgas-Pranger: Zafira Tourer, Cascada und Insignia. Was sagt der Hersteller dazu? Opel hat nach eigenen Angaben freiwillige Service-Updates für die Diesel-Modelle Zafira Tourer (2.0 & 1.6), Cascada (2.0) und die Vorgängergeneration des Insignia (2.0) der Baujahre 2013 bis 2016 zwischen Februar 2017 und April 2018 gestartet. Das Unternehmen habe alles daran gesetzt, die Implementierung zügig umzusetzen. Ein früherer Beginn sei nicht möglich gewesen, weil die erforderliche Freigabe durch das KBA nicht früher erteilt worden sei, betonen die Rüsselsheimer.

Betroffen waren laut Opel ursprünglich rund 31.200 Fahrzeuge in Deutschland. Mehr als 22.000 davon wurden im Rahmen der freiwilligen Serviceaktion umgerüstet, so dass nur noch weniger als 9.200 Fahrzeuge von dem heute vom Ministerium angekündigten Rückruf betroffen wären, betont Opel. Ob dieses Statement allein allerdings die dunklen Wolke über der Opel-Zentrale in Rüsselsheim vertreiben kann, bleibt abzuwarten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Abgas-Ermittlungen: Opel wehrt sich

Weitere Artikel:

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Afra Porsche von der Letzten Generation und Gerhard Lustig vom Volksbegehren "Kosten Runter!" diskutieren bei Wolfgang Schiefer darüber, ob Autofahren günstiger werden muss, wie man alle Menschen mobil machen kann und wer das Ganze zahlen soll.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.