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Abgas-Ermittlungen: Opel wehrt sich

Gegendarstellung

Opel weist Vorwürfe zur Abgas-Manipulation zurück: "Wir verwahren uns gegen den Vorwurf, unzulässige Abschalteinrichtungen zu verwenden."

mid/rlo

Eigentlich könnte bei Opel alles eitel Sonnenschein sein. Das strikte Sanierungsprogramm und die neue Strategie unter PSA-Flagge zeigen Wirkung. Nach langer Talfahrt geht es für den Autobauer auf dem Absatzmarkt wieder aus dem Tal der Tränen heraus. In Rüsselsheim sehen die Manager und Macher der Marke Licht am Ende des Tunnels. Umso bitterer sind die jüngsten Nachrichten, die auch Opel mit Abgas-Manipulationen in Verbindung bringen.

In einem Statement weist der Hersteller entsprechende Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main entschieden zurück. Wörtlich heißt es dort: "Opel verwahrt sich gegen den Vorwurf, unzulässige Abschalteinrichtungen zu verwenden." Vielmehr entsprächen alle Opel-Fahrzeuge den geltenden Vorschriften. Das habe man auch in dem laufenden Anhörungsverfahren gegenüber dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) offen dargelegt. Und dieses Anhörungsverfahren sei noch nicht abgeschlossen. Es werde von Opel auch nicht verschleppt. "Sollte eine Anordnung ergehen, wird sich Opel dagegen rechtlich zur Wehr setzen", teilte der Autobauer dazu mit.

Drei Modelle stehen am Abgas-Pranger: Zafira Tourer, Cascada und Insignia. Was sagt der Hersteller dazu? Opel hat nach eigenen Angaben freiwillige Service-Updates für die Diesel-Modelle Zafira Tourer (2.0 & 1.6), Cascada (2.0) und die Vorgängergeneration des Insignia (2.0) der Baujahre 2013 bis 2016 zwischen Februar 2017 und April 2018 gestartet. Das Unternehmen habe alles daran gesetzt, die Implementierung zügig umzusetzen. Ein früherer Beginn sei nicht möglich gewesen, weil die erforderliche Freigabe durch das KBA nicht früher erteilt worden sei, betonen die Rüsselsheimer.

Betroffen waren laut Opel ursprünglich rund 31.200 Fahrzeuge in Deutschland. Mehr als 22.000 davon wurden im Rahmen der freiwilligen Serviceaktion umgerüstet, so dass nur noch weniger als 9.200 Fahrzeuge von dem heute vom Ministerium angekündigten Rückruf betroffen wären, betont Opel. Ob dieses Statement allein allerdings die dunklen Wolke über der Opel-Zentrale in Rüsselsheim vertreiben kann, bleibt abzuwarten.

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