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Im ersten DB5 seit 50 Jahren stecken 4500h Arbeit

Vor zwei Jahren kündigte Aston Martin eine Serie von 25 DB5 Continuation-Wagen an, bei denen es sich um exakte Reproduktionen des berühmten Autos aus dem James Bond-Film "Goldfinger" handeln sollte. Nun ist der erste fertig - Kanonen und Co. inklusive.

Johannes Posch

In der langen Vorbereitungsphase arbeitete Aston Martin eng mit dem Bond-Produktionshaus Eon Productions und dem langjährigen Bond-Stunt-Koordinator Chris Corbould zusammen, um die möglichst exakte Reproduktion der diversen Gadgets auszuarbeiten, die den Wagen ausmachen sollten. Vor etwa sechs Wochen fiel beim englischen Luxushersteller dann der tatsächliche Startschuss für die Produktion; ein Prozess in reiner Handarbeit, der insgesamt etwa 4.500 Mannstunden dauern würde. Heute sehen wir endlich das Ergebnis dieser hingebungsvollen Arbeit der Experten aus der Heritage Division von Aston Martin in Newport Pagnell, England.

Und ja: Es wurde nichts ausgelassen: Rückschlag simulierende Maschinengewehrläufe, die hinter den Scheinwerfern hervorbrechen, Rammböcke für die vordere und hintere Stoßstangen, Reifenschlitzer, drehbare Dreifach-Kennzeichen, ein "Ölsprühsystem" um Verfolger abzuhängen sowie ein kugelsicheres Schild, das sich aus dem Kofferraumdeckel erhebt. Dazu noch ein Telefon in der Fahrertür, ein Radarschirm in der Mittelkonsole, eine Waffenablage unter den Sitzen, eine Taste für den Schleudersitz unter dem Schaltknopf, und eine Q Branch Fernbedienung, um die Funktionen des Wagens auch dann noch zu bedienen, wenn man selbst nicht in den feinen Ledersitzen hockt. Unnötig zu erwähnen, dass alle vermeintlich tödlichen Systeme aber freilich keine "echte" Funktion haben. Der Rauchvorhang funktioniert allerdings und auch das Ölteppich-System versprüht echte Flüssigkeit ... das könnte beim nächsten Trackday interessant werden. Denn selbstverständlich hat der Wagen so keine Straßenzulassung und ist folglich ein reines Sammlerobjekt, das höchstens auf geschlossenen Veranstaltungen oder Rennstrecken bewegt werden darf.

Genug Power wäre für letzteres auf jeden Fall vorhanden. Unter der Haube des ersten nach 55 Jahren gebauten DB5 steckt ein 4,0-Liter-Reihensechszylinder mit drei SU-Vergasern, der über ein Fünfgang-Schaltgetriebe und ein mechanisches Sperrdifferenzial 290 PS über die Hinterräder in den Asphalt stemmt.

Es darf davon ausgegangen werden, dass die Auslieferungen bald beginnen werden. Preislich veranschlagt Aston Martin für jedes der 25 geplanten Exemplare 2,7 Millionen Pfund. Kein Schnäppchen - schon klar. Aber im Vergleich zu den 6,4 Millionen Dollar, die für den im Film verwendeten DB5 von 1964 bezahlt wurden, ist das sogar noch ein echtes Schnäppchen.

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