AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Frisches Design, neue Motoren und eine scharfe N-Line

Hyundai krempelt mit dem Facelift gehörig den Kompakt-SUV Kona um: Die Motorenpalette wird upgedated (samt Mild-Hybriden), die Technik aufgewertet und das Angebot nach oben um eine besonders scharf gezeichnete N-Line abgerundet.

Johannes Posch

Der Hyundai Kona schreibt seit seiner Einführung im Jahr 2017 europaweit eine Erfolgsgeschichte für Hyundai: Seit seiner Einführung wurden mehr als 228.000 Einheiten verkauft. Vor allem aber spielte er auch seit jeher eine Schlüsselrolle in der Elektrifizierungs-Strategie der Koreaner. Das wird mit dem Facelift jetzt noch weiter forciert:

An der Spitze der neuen Motorenpalette steht ein leistungsadaptierter 1.6 Liter T-GDI-Smartstream-Motor mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, der jetzt statt 177 PS, 198 PS leistet. Dieser ist sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb verfügbar. Zur Steigerung der Kraftstoffeffizienz ist der neue Kona mit einer 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie ausgestattet. Diese Technologie wird serienmäßig im 1.6-Liter-Smartstream-Dieselmotor mit 136 PS angewendet und ist mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (7DCT) oder einem Sechsgang-Schaltgetriebe (6iMT) sowie optionalem Allradantrieb erhältlich.

Der 1.0 Liter-T-GDI Smartstream-Benzinmotor mit 120 PS ist optional ebenfalls mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie und dem 6iMT mit elektrischer Kupplung verfügbar. Die Kupplung des 6iMT (intelligent Manual Transmission), die erstmals im überarbeiteten i30 zum Einsatz gekommen ist, arbeitet elektronisch gesteuert. Die intelligente „elektrische“ Kupplung entkoppelt den sodann abgeschalteten Motor vom Getriebe, nachdem der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt. Der Motor startet neu, sobald der Fahrer entweder die Bremse oder das Gaspedal betätigt.

Der 1.0 Liter-T-GDI-Motor kann aber auch ohne Mild-Hybrid-Technologie mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe oder einem 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert werden. Alle Motoren außer dem 1.0 Liter-T-GDI mit 7DCT sind mit der neuen N Line-Version kombinierbar, die komplett neu für den Kona ist und sein Design ein gutes Stück sportlicher macht. Statt dem angedeuteten Unterfahrschutz etwa verfügt die N Line über eine charakteristische aerodynamische Lippe im N-Stil mit tiefliegenden Eckflossen. Die Stoßfänger-Verkleidung mit scharf gezeichneten Linien und N-förmige Lamellen komplettiert gemeinsam mit den 18-Zoll-Felgen und dem Diffusor am Heck den sportlichen Look des Kona N-Line.

Auch der reguläre Kona wurde mit dem Facelift kräftig aufgefrischt ... und größer! Er ist um ganze 40 mm gewachsen. Innen wiederum fällt die neue Mittelkonsole auf, die von der Instrumententafel getrennt wurde. Zudem wurde, vermeintlich als Reaktion auf Kundenanfragen, eine elektrische Feststellbremse als neues Feature mit eingebettet. Ebenfalls neu: Ambientebeleuchtung für Getränkehalter vorne sowie den Fußraum und Einfassungen der Lautsprecher und der Lüftungsauslässe in Aluminium-Finish fördern. Zudem warten neue Farben und Materialien, digitale Armaturen mit einem 10.25-Zoll TFT-Bildschirm und ein größerer 10.25-Zoll-Farbbildschirm für das optionale Navigationssystem, der ebenso neue Konnektivitätsfunktionen mit sich bringt. Der neue Bildschirm verfügt außerdem über eine Split-Screen-Funktion und die Möglichkeit mehrerer Bluetooth-Verbindungen. Darüber hinaus wird das neueste Bluelink-Update mitgeliefert, mit Last Mile Navigation, Connected Routing, Live-Parkinformationen und vielem mehr.

Auch in Sachen Sicherheit wurde aufgestockt: Der Adaptive Tempomat (inkl. Abstandsregelung, SCC) wurde um die Stop-and-Go-Funktion erweitert. Der in Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe (DCT) erhältliche Toter-Winkel-Assistent (BCA) wurde ebenfalls verbessert und bietet eine automatische Bremsfunktion, um eine Kollision zu verhindern, wenn ein anderes Fahrzeug im toten Winkel erkannt wird und der Fahrer versucht, die Spur wechseln. Zudem warten ein Querverkehrsassistent hinten, Leading Vehicle Departure Alert, ein Spurfolgeassistent, ein Ausstiegsassistent, ein Insassenalarm und der Notbremsassistent stoppt nun optional nicht nur für Fußgänger, sondern auch für Radfahrer.

Die neue Kona N Line und die adaptieren Kona-Varianten werden gegen Ende des Jahres in Europa erhältlich sein, der Kona Hybrid folgt Anfang 2021.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?