AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Cannabis-Legalisierung im Straßenverkehr und die Folgen
Pixabay

43% glauben an mehr Unfälle

Sollte Cannabis legalisiert werden, stellt sich auch die Frage, welche Auswirkungen die Legalisierung der Droge im Straßenverkehr haben wird. Laut einer aktuellen und repräsentativen Studie von AutoScout24 und Innofact zu diesem Thema sehen die Autofahrenden die Freigabe kritisch.

mid

Mit 43 Prozent glaubt eine klare Mehrheit, dass es in Folge der Legalisierung mehr Unfälle geben wird. Nur 25 Prozent gehen davon aus, dass die Legalisierung keine Auswirkung auf die Unfallstatistik haben wird - und 10 Prozent sind der Meinung, dass es hierdurch sogar zu weniger Unfällen kommen wird.

30 rechnen Prozent damit, dass sich zumindest einige Konsumenten auch berauscht hinters Steuer setzen werden. Fast jeder Vierte (23 Prozent) sieht eine Gefahr darin, dass jetzt auch Menschen Cannabis konsumieren, die ihre fahrerischen Fähigkeiten unter dem Einfluss der Droge nicht richtig einschätzen können. 15 Prozent verorten das Problem in den mangelnden Kontrollmöglichkeiten der Polizei, da diese berauschte Fahrer schwieriger ausmachen könne als betrunkene.

Auch wenn Cannabis-Konsumenten im Vorfeld ihrer Autofahrt gar keinen Joint geraucht haben, halten 14 Prozent der Befragten das Risiko nicht für gebannt: Aus ihrer Sicht ist jederzeit mit einem Flashback zu rechnen. Doch nicht nur die Autofahrer werden als potenzielles Problem angesehen: 12 Prozent glauben, dass es zu mehr Unfällen kommt, weil in Folge der Legalisierung zunehmend auch Passanten berauscht unterwegs sein werden.

Anders als man vermuten könnte, sind es keinesfalls die Älteren, die die Cannabis-Freigabe skeptisch macht. Stattdessen ist die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen am besorgtesten: 47 Prozent in dieser Altersklasse glauben an eine Zunahme von Unfällen nach einer Legalisierung. Besonders treibt die Youngsters der Gedanke um, dass sich auch Leute ans Steuer setzen, die ihr fahrerisches Know-how im Cannabis-Rausch nicht richtig einschätzen können - 29 Prozent der unter 30-Jährigen sind dieser Meinung.

Doch könnte die Hasch-Freigabe auch dazu führen, dass es weniger Verkehrsunfälle gibt? Tatsächlich glaubt laut AutoScout24-Umfrage jeder zehnte Fahrer (10 Prozent) daran. Die Gründe dieser Minderheit: Sie sind der Ansicht, dass durch den Konsum von Cannabis weniger getrunken wird, was wiederum die Alkoholfahrten reduziere (5 Prozent). Und sie glauben, dass das Rauchen eines Joints generell friedlicher und somit vorsichtiger im Straßenverkehr macht (4 Prozent).

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.