
Die Zukunft der Mobilität | 21.11.2022
Wie werden wir in Zukunft mobil sein?
In den letzten Jahren haben sich die Mobilitätskonzepte in Deutschland stark verändert. Während früher vor allem auf das Auto als Fortbewegungsmittel gesetzt wurde, gibt es heute immer mehr Menschen, die auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsteigen. Dies ist vor allem auf die steigenden Kosten für Benzin und PKW-Steuern sowie auf die zunehmende Verkehrsbelastung zurückzuführen. Um die Mobilität der Zukunft zu gestalten, müssen daher neue Konzepte entwickelt werden. Die Frage stellt sich daher: Wie werden wir in Zukunft mobil sein?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es in Zukunft immer mehr Menschen geben wird, die auf alternative Mobilitätskonzepte setzen. Ein beliebtes Konzept ist das sogenannte Carsharing. Bei diesem Modell können Autos von mehreren Personen genutzt werden, wodurch es nicht mehr notwendig ist, dass jede Person ein eigenes Auto besitzt. Carsharing-Anbieter stellen ihren Kunden dafür Flotten von Fahrzeugen zur Verfügung, die an bestimmten Standorten abgeholt und abgestellt werden können. Die Nutzung des Fahrzeugs wird dann über eine App oder eine Karte bezahlt. Vorteile dieses Modells sind, dass es die Anzahl der Autos reduziert und somit auch den Verkehr entlastet. Darüber hinaus ist Carsharing oft günstiger als ein eigenes Auto zu besitzen, da die Kosten für Versicherung, Steuern und Wartung auf mehrere Personen verteilt werden.
Bike und E-Scooter Sharing
Ein weiteres interessantes Konzept ist das sogenannte Bikesharing. Hierbei handelt es sich um ein ähnliches Prinzip wie beim Carsharing, allerdings mit Fahrrädern anstelle von Autos. Ähnlich funktioniert auch das E-Scooter Sharing. Hierbei handelt es sich um einen elektrisch betriebenen Tretroller, der von mehreren Personen genutzt werden kann. Beide Konzepte haben den Vorteil, dass sie umweltfreundlich sind und den Verkehr entlasten. Darüber hinaus bieten sie eine flexible und günstige Alternative zum Auto oder dem öffentlichen Nahverkehr.
Mobility as a Service (MaaS)
Ein Konzept, das in diesem Bereich noch viel weiter geht, ist Mobility as a Service (MaaS). Der Begriff wurde von der Wirtschaftshochschule Aalto in Helsinki geprägt. Im Kern geht es bei diesem Ansatz darum, dass die Mobilität jedes Einzelnen nicht mehr an den Besitz eines Fahrzeuges geknüpft ist, sondern auf unterschiedliche Anbieter von Fortbewegung verteilt wird. Ziel ist eine Software-Lösung, die den Nutzer bei der Planung individueller Routen unterstützt und verschiedene Anbieter - beispielsweise der öffentliche Personenverkehr, Carsharing, Bikesharing, Taxis, Shuttle-Dienste und der Luft- und Schiffsverkehr - so kombiniert, dass diese über eine einzige Plattform gebucht und mittels App bargeldlos bezahlt werden können. Große Metropolen wie London, Helsinki und Singapur sind bereits auf diesen Zug aufgesprungen und haben damit gute Erfahrungen gemacht. In Deutschland steht dieser vielversprechende Ansatz noch am Anfang.
Fazit
Knapper werdende Ressourcen und der Klimawandel machen den Individualverkehr mit dem Auto zumindest in den Großstädten zu einem Auslaufmodell. Die Zukunft der Mobilität muss daher neu gedacht werden. Zukunftsweisende Konzepte wie Carsharing sowie Bike und E-Scooter Sharing sind bereits jetzt Realität. Die Zukunft liegt jedoch darin, solche und viele weitere Anbieter miteinander zu verbinden, wie es das Konzept Mobility as a Service (MaaS) vorsieht.