AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Darauf sollten Sie beim Chiptuning achten
Christian Wiediger / Unsplash

Wichtige Tipps für das Chiptuning

Die Lust auf mehr Leistung führt viele Autofahrer zum Chiptuning. Dabei geht es darum, die Leistung des Motors zu optimieren, um für mehr Power und PS zu sorgen. Eine Software genügt bereits, um den Motor um bis zu 20 % zu steigern.

Es ist jedoch mit Blick auf die Herstellergarantie, TÜV-Kosten und den Wiederverkaufswert auch Vorsicht gefragt!

Was passiert beim Chiptuning?

Beim Chiptuning wird die Elektronik des Motors manipuliert, um die Leistung zu steigern. Dies funktioniert etwa durch den Einbau eines zusätzlichen Chips, welcher die Motorsoftware neu programmiert. Das Chiptuning ist nicht nur bei modernen Modellen mit mehr oder weniger Aufwand möglich, auch ältere Autos können auf diese Art getunt werden. Dabei wird durch die neue Software zum Beispiel die Einspritzmenge im Motor erhöht und das Drehmoment gesteigert.

Beim Chiptuning kann es jedoch auch um die Effizienz gehen. So lässt sich durch die neue Programmierung der Kraftstoffverbrauch optimieren. Dies wird Eco-Tuning genannt und ist mittlerweile weitverbreitet.

Nur an Profis wenden

Wenn Sie über Chiptuning nachdenken, dann sollten Sie sich unbedingt an einen Profi wenden. Der Einbau sollte immer von professionellen Tunern durchgeführt werden. Zudem gilt es, den Chip möglichst individuell an das eigene Modell anzupassen, um Schäden vorzubeugen. Sollte dieser bereits daran angepasst sein, dann können Sie den Einbau nach einer Anleitung auch selbstständig vornehmen. Empfehlenswert ist es jedoch, sich im Internet über verschiedene Angebote und Anbieter rund um das Chiptuning zu informieren, diese helfen Ihnen anschließend kompetent weiter.

Gerade bei unglaubwürdigen Versprechen und einer enorm hohen Leistungssteigerung für einen sehr geringen Preis sollten Sie vorsichtig sein. Ebenfalls sollte beim Chiptuning immer eine notwendige Genehmigung beiliegen. Ist diese nicht vorhanden, dann gilt es von diesem Angebot Abstand zu nehmen. Sparen Sie beim Chiptuning nicht, eventuell kann das in der Folge zu Motorschäden oder zu einer teuren Einzelabnahme beim TÜV führen.

Die Erfolgsaussichten des Chiptuning

Vom Chiptuning kann man trotzdem einiges erwarten: So ist eine Leistungssteigerung des Autos von bis zu 20 % realistisch. Teilweise werden auch Chips angeboten, welche eine Steigerung von rund 30 % und mehr versprechen. Dabei gilt es jedoch zu prüfen, wie seriös das Angebot ist und ob die enorme Leistungssteigerung nicht den Verschleiß des Motors zu stark erhöht.

Die Kosten beim Chiptuning schwanken zwischen wenigen und mehreren hundert Euro. Für ein seriöses Angebot sollten Sie etwa 600–1500 Euro einkalkulieren. Dann wird die Software jedoch perfekt an den Motor angepasst, da dieser vorher analysiert wird. Das sorgt in Zukunft für weniger Schäden und Abnutzungserscheinungen.

Die passende Genehmigung

Beim Chiptuning sollte nicht nur der Chip an sich perfekt abgestimmt sein, es gilt auch, auf die entsprechenden Genehmigungen zu achten. Ohne Genehmigungen erlischt sofort die Betriebserlaubnis. Jeder Chip sollte überdies ein Teilegutachten besitzen. Damit kann eine Änderungsabnahme bei einer offiziellen Prüfstelle wie dem TÜV durchgeführt werden. Durch das Teilegutachten können Sie sich teure und aufwendige Prüfung bei der Einzelabnahme ersparen. Auf Angebote ohne Genehmigung sollten Sie immer verzichten.

Da viele Autohersteller das Chiptuning kritisieren, kann es auch sein, dass die Garantie und Versicherung für Ihr Auto erlischt. Prüfen Sie vorher in den Bedingungen, wie es darum steht. Die Optimierung der Leistung muss zudem der Versicherung mitgeteilt werden. Die höhere Leistung sowie die Wertsteigerung des Autos könnten die Prämie erhöhen. Am besten sprechen Sie bereits vor dem Kauf mit Ihrer Versicherung darüber und studieren Sie die einzelnen Policen.

Risiken abwägen

Durch das Chiptuning werden komplexe Abläufe im Motor verändert. Sollte die Software nicht perfekt auf den Motor abgestimmt sein, kann es zu Ausfällen kommen. Zu hohe Temperaturen im Motor sorgen im schlimmsten Fall für einen Motorschaden. Beachten sollten Sie zudem, dass der Verschleiß durch das Chiptuning immer steigt. Möchten Sie den Wagen später verkaufen und versetzen ihn dazu in den Originalzustand zurück, dann kann der Wert nach dem Ausbau stark sinken. Wägen Sie die vielen Vorteile des Chiptunings also gegen mögliche Konsequenzen ab.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.