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Mit Nano-Technologie zu "selbstheilenden" Autos

Nie wieder Kratzer ausbessern müssen?

Kratzer, die von alleine wieder verschwinden oder Elektroautos, die sich selber mit Sonnenenergie aufladen - Nano-Technologien sollen solche Wunder-Autos möglich machen. Ein Nanometer ist ein Milliardstel eines Meters oder etwa 100.000 Mal kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares. Der koreanische Konzern Hyundai arbeitet dran.

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Nanotechnologie dient der Schaffung neuer Strukturen, Materialien und Geräte durch die Kontrolle von Form und Größe auf der Nanoskala. "Die technologische Innovation kann nicht ohne eine Materialinnovation erfolgen, die den Erfolg der zukünftigen Mobilität bestimmen kann", sagt Lee Jong-soo, Leiter des Hyundai Motor's Institute of Advanced Technology Development (IATP).

Zu den erstaunlichsten Technologien gehört eine Funktion, bei der Autos mit Makromolekülen beschichtet werden, die in ihre vorherige Form zurückkehren. Die sogenannte "selbstheilende Beschichtung" soll dem Auto helfen, Kratzer oder Risse an der Außenseite oder den Kameras selbst zu beseitigen. Die vollständige Beseitigung von Kratzern und Rissen würde nur zwei Stunden dauern und sei damit wesentlich kürzer als bei konkurrierenden Autoherstellern , die eine ähnliche Technologie entwickelt haben, teilt Hyundai mit. Nissan wende eine ähnliche Technologie an, die das Auto selbst lackiert, was etwa eine Woche dauere, während die jüngste Technologie von BMW einen Tag benötige.

In den nächsten zwei bis drei Jahren könne die Nano-Technologie einsatzbereit sein, prognostiziert die Entwicklungsabteilung des Konzerns. Entwickelt werden auch Solarzellen, die an den Fenstern des Fahrzeugs angebracht werden können. Solarzellen bestehen aus Silizium und werden normalerweise auf Dächern installiert. Hyundai verwendet Perowskit, eine Art Nanomaterial, um eine Zelle zu entwickeln, die in transparente Fenster eingebaut werden kann.

Perowskit soll im Vergleich zu Silizium eine um 30 Prozent höhere Effizienz bei der Umwandlung von Licht in Strom erreichen. Hyundai ist auch dabei, Tandem-Solarzellen zu entwickeln, bei denen das Perowskit auf die Silizium-Solarzellen gestapelt wird, um den Wirkungsgrad um 35 Prozent zu erhöhen.

Zu den jüngstenTechnologien gehört auch eine kühlende Folie, die verhindert, dass die Innentemperatur des Fahrzeugs selbst bei extremer Außenhitze ansteigt: Die Folie trägt dazu bei, dass die Innentemperatur um sieben Grad Celsius niedriger bleibt als bei der Verwendung einer herkömmlichen Tönungsfolie. Laut Hyundai kann die Folie den Einsatz von Klimaanlagen reduzieren und die Kohlendioxidemissionen um 0,8 Prozent pro Jahr senken.

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