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Car4you-Chef Markus Auferbauer im Interview

Digitalisierter Autohandel

Motorline.cc sprach mit car4you-Geschäftsführer Markus Auferbauer über die aktuellsten Entwicklungen am Online-Gebrauchtwagenmarkt.

Georg.Koman@motorline.cc

Markus Auferbauer (Bild ganz oben) ist bestens gelaunt: Nach dem Relaunch von www.car4you.at kann er auf gestiegene Userzahlen verweisen. Die Komplettüberarbeitung des über 45.000 Angebote umfassenden Gebrauchtwagen-Portals sei die tiefgreifendste in der mittlerweile zwölfjährigen Unternehmensgeschichte.

Auferbauer, hörbar stolz: „Das Mammutwerk ist vollbracht.“ Die Assets des Redesigns seien die beschleunigte Autosuche, etwa durch äußerst schnell ladende Fotos, wie auch die verbesserten Präsentationsmöglichkeiten der Händler. Zudem sei der Informationsaustausch zwischen Händlern und Interessenten vereinfacht worden.

Die Händler können bei car4you nämlich ihre Eigenpräsentation großteils selbst steuern, weit über das übliche Maß des bloßen Austauschs von Automodellen hinaus – mit eigenen Mini-Webseiten, auf denen sie Fahrzeugangebot, Firmenprofil, Werkstättendienstleistungen und Kontaktdaten präsentieren können. Und Google Maps zeigt den genauen Weg dorthin (2. und 3. Bild von oben).

Im Vorjahr wurde car4you von www.willhaben.at übernommen. Auferbauer, der seither neben seiner Funktion als car4you-Geschäftsführer auch den Motorbereich von willhaben.at leitet: „Durch den Zusammenschluss entstand eine Win-win-Situation. Der riesige Marktplatz willhaben.at deckt die große Masse der Zielgruppe ab, die exakt recherchierenden, technik-affinen User sind dagegen bei car4you am besten aufgehoben.“

Autokauf ohne Internet nicht mehr denkbar

Im Prinzip sei die gesamte Branche aufgrund der zunehmenden „Digitalisierung des Autohandels“ im Aufwind, denn: „Ohne Internet geht heutzutage bei der Suche und dem Verkauf von Autos gar nichts mehr. Die Leute kommen natürlich zum Händler, um das Objekt der Begierde zu beschnuppern und natürlich zur Probefahrt. Aber erst, nachdem sie sich eingehend im Internet informiert haben.

Doch bei genauerem Hinsehen trenne sich die Spreu von Weizen, nämlich nicht nur bei Modernität und Übersichtlichkeit der Webseite, sondern auch bei den darin angebotenen Autos. Den immer wieder gehörten Vorwurf, Angebote auf car4you seien im Schnitt teurer als auf den Konkurrenzseiten, kontert Auferbauer trocken: „Das ist deshalb so, weil wir keine miese Ware zulassen.“

Natürlich verliere man durch den Wegfall von Billigfahrzeugen in schlechtem Zustand einen kleinen Teil der Zielgruppe, aber: „Das ist uns unser Premium-Image wert.“ Neben einem solchen verfügt car4you auch über hohe Bekanntheitswerte.

Gestützt (die Frage lautet: „Kennen sie die Gebrauchtwagen-Plattform xy?“) lag der Bekanntheitsgrad in einer repräsentativen Umfrage unter 500 Personen bei 71 Prozent der Käufer und 67 Prozent der Verkäufer. Unter den Verkäufern ist nur willhaben.at mit 71 Prozent bekannter.

Noch erstaunlicher ist der Bekanntheitsgrad bei spontaner Abfrage („Welche Gebrauchtwagen-Plattformen kennen Sie?“), der liegt bei car4you nämlich bei 41 Prozent. „Trotz unseres englischen Namens“, wie Auferbauer anmerkt.

Namhafte Autobörsen wie Gebrauchtwagen.at (35 Prozent) oder AutoScout24.at (32 Prozent) liegen hier deutlich zurück. Kein Wunder also, dass die Mehrheit der User die Adresse www.car4you.at gezielt aufsucht, und nur 30 Prozent über Google ihren Weg zu car4you finden.

Am meisten freut Markus Auferbauer aber, „dass 40 Prozent aller Kundenanfragen beim Händler zum Abschluss führen.“ Anders gesagt: Nach durchschnittlich 2,53 Anfragen gibt es einen Abschluss. Zum Vergleich: Es gibt Konkurrenten, bei denen erst die zehnte oder gar die 42. Abfrage den aus Händlersicht ersehnten Abschluss bringt.

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