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Ratgeber: Wissenswertes über Autoreifen

Schwarzes Gold

Autoreifen zählen zu den wichtigsten Teilen am Auto. Wer denkt, jeder Gummi ist ähnlich, der täuscht sich gewaltig. Hier eine kleine Reifenkunde.

Foto: GTÜ

Autoreifen zählen zu den wichtigsten Verschleißteilen eines Autos. Sie stellen die Verbindung zur Straße her und sorgen für ein angenehmes und sicheres Fahrverhalten. Wer nun denkt, jeder Gummi ist ähnlich, der täuscht sich gewaltig.

Immerhin besitzen auch Reifen viele technische Eigenschaften, an denen geschraubt werden kann. Gummimischung, Profil und Abmessungen sind nur wenige davon. Wie erkennt man nun einen guten Reifen und muss hierfür wirklich viel Geld ausgegeben werden?

Die Reifenkennzeichnung

Damit Reifen montiert werden können, müssen diese natürlich die passende Größe aufweisen. Die Größenangabe kann entweder auf den bereits eingesetzten Reifen gefunden werden oder auch im Zulassungsschein oder Service-Buch. Hier kann zum Beispiel eine Bezeichnung, bestehend aus Buchstaben und Zahlen gefunden werden: 205/55 R16 91W.

Die erste Zahl gibt die Reifenbreite in Millimeter an. Die Zweite steht für das Verhältnis von Höhe zu Breite angegeben in Prozent. Die Zahl nach dem "R" steht für die Bauart. In diesem Fall handelt es sich um Radial-Bauweise. Alternativ existiert auch die Diagonal-Bauweise. Diese wird aber nur selten verwendet. Die Zahl nach der Bauweise gibt den Felgendurchmesser in Zoll an. Danach folgen die Tragfähigkeits-Kennzahl (zweistellig) und das Geschwindigkeits-Symbol. Der Buchstabe "W" gibt in diesem Fall eine Maximalgeschwindigkeit von 270 km/h an.

Auch die DOT-Nummer ist für Reifenbesitzer interessant, denn die letzten vier Ziffern dieser Zahl geben das Alter des Reifens an. So steht zum Beispiel die Zahl 2412 für die Produktion in der 24. Kalenderwoche des Jahres 2012. Ein Autoreifen sollte nicht älter als fünf Jahre sein, da nach dieser Zeit die Gummimischung aushärtet und an Flexibilität und Haftung verliert.

Reifenarten und Anschaffungskosten

Autoreifen werden grundsätzlich nach deren Einsatzzeitraum unterschieden. So existieren Sommer- und Winterreifen sowie Ganzjahresreifen.
Sommerreifen enthalten eine härtere Gummimischung und sind somit für höhere Temperaturen ausgelegt. Eine weichere Gummimischung für Temperaturen unter dem zweistelligen Bereich kommt bei Winterreifen zum Einsatz.

Ganzjahresreifen dürfen sowohl im Sommer, als auch im Winter gefahren werden. Diese können aber in Eigenschaften wie Abroll-Lautstärke und Spritverbrauch nicht wirklich mithalten.

Die Preise für neue Reifen liegt meist zwischen 50 und 70 Euro pro Stück.
Eine günstige Alternative schafft der Kauf eines runderneuerten Reifens.
Bei einem solchen Reifen wird lediglich das alte Profil abgetragen und ein neues Profil aufvulkanisiert. Die Karkasse, der eigentliche Kostentreiber bei einem Reifen, bleibt unverändert.

Diese recycelten Reifen stehen mittlerweile einem neuen Reifen in Sachen Sicherheit und Haftung nicht mehr nach. Allerdings muss mit einem höheren Abroll-Geräusch sowie mit einem höheren Spritverbrauch und einem niedrigeren Fahrkomfort gerechnet werden. Die Preise für runderneuerte Reifen liegen meist zwischen 30 bis 50 Euro.

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