Lancia Phedra/Fiat Ulysse 2,2 JTD 16V - im Test | 18.11.2002
Fahren & Tanken
Eines gleich vorweg: Kompliment an die Fahrwerks-Techniker. Auch wer etwas flotter unterwegs ist, hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, ein derart großes und schweres „Schiff“, das ein solcher Van nun einmal ist, zu bewegen.
1.783 Kilogramm werden souverän durch sämtliche Art von Kurven getragen, und so ertappten wir uns dabei, in der Familienkutsche Ulysse mit viel Freud’ und Fahrspaß über einen Pass in den niederen Tauern zu glühen.
Natürlich haben wir dabei keinen Geschwindigkeitsrekord gebrochen, schon gar nicht bergauf – ist aber auch nicht Sinn der Sache. Und, um allen Bedenken vorzubeugen: Der 2,2 JTD mit seinen 128 Pferdchen ist ein äußerst braves Triebwerk, das in allen Lebens- und Fahrlagen genügend Kraft entfaltet.
Maximal 314 Newtonmeter stehen bei 2000 Umdrehungen parat. Das ist ebenfalls in Ordnung und lässt die beiden Italiener brav beschleunigen. Vor allem unter dem Eindruck des tollen Handlings und Fahrwerks dürfte es aber auch ein bisschen mehr sein, vielleicht lässt sich der Fiat-Konzern ja noch zum Einbau eines stärkeren Dieselmotors überreden. Das Fünf-Gang-Getriebe kann dann gerne das gleiche bleiben, es ist hakelfrei und angenehm zu bedienen.
Die 7,4 Liter Durchschnittsverbrauch sind ein wenig optimistisch, knappe 8,5 Liter waren es bei unserem Test – berücksichtigt man Gewicht, Fahrleistung und cw-Wert geht das durchaus in Ordnung.