AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Duell zwischen Brüdern

Wir haben die zwei Italiener näher unter die Lupe genommen. Der Fiat ist die günstigere Variante, der Lancia bietet Luxus bei höherem Preis.

Manfred Wolf & Walter Reburg

Das Gemeinschaftsprojekt „Euro-Van“ wurde vom PSA- und Fiat Konzern vor einigen Jahren ins Leben gerufen. Die zweite Generation steht seit einigen Wochen bei den Händlern. Citroen C8, Peugeot 807, Fiat Ulysse und Lancia Phedra kämpfen um die Gunst der Kunden.

Im Gegensatz zu den Vorgänger-Modellen unterscheiden sich die neuen Großraumlimousinen auch stark in der Optik. Jeder Hersteller hat das typisches „Markengesicht“ an seinem Van verbaut.

Die von uns getesteten Italo-Brüder markieren bei dem Van-Projekt das jeweilige Ende der Preisliste. Der Fiat spielt dabei den Familien-Van für Leute mit einem kleinen Budget, der Lancia stellt die „Überdrüberluxusvariante“ dar.

Der von uns getestete Phedra 2,2 JTD 16V Emblema hat schon serienmäßig Alcantara-Polsterung, Navigationssystem, elektrische Sitze und viele andere Goodies mit an Bord. Als Alternative gibt es noch die günstigere Executive-Variante. Bei dieser hat Lancia lediglich einige elektrische Helfer in der Komfortausstattung weggelassen.

Auf solcherart Komfort muss im Fiat zwar nicht unbedingt verzichtet werden, dafür darf man sich bei Extrawünschen in der langen Aufpreisliste umschauen.

Eines ist bei Lancia und Fiat konsequent von jeglicher Aufpreispolitik ausgenommen: Die Sicherheit. Fahrer- und Beifahrerairbag, Seitenairbags, sowie Kopfairbags für alle drei Reihen sind in allen Modellvarianten ebenso serienmäßig mit dabei wie ABS mit EBD und Bremsassistenten, ESP, TC + ASR.

Mit dem 128 PS starken 2,2 JTD Dieselmotor hatten wir die für Österreich wohl interessanteste Motorisierung im Test. Außer dem starken Diesel steht beim Lancia noch ein 2,0 JTD (109 PS/80 kW) sowie ein 3,0 V6 Benzinmotor (204 PS/150 kW) zur Verfügung.

Im Fiat gibt es den schwächeren JTD ebenfalls, statt dem 3.0 V6 ist allerdings nur ein 2,0 Liter Vierzylinder-Benziner mit 136 PS (100 kW) erhältlich.

Sowohl Verbrauch als auch Fahrleistungen des 2,2 JTD konnten überzeugen. Der Preis: Ohne Sonderausstattung schlägt sich der von uns getestete Fiat Ulysse „Emotion“ mit 33.200,- €, der Phedra „Emblema“ mit 36.200,- € zu Buche.

Aber Vorsicht! Wer den Ulysse mit Sonderausstattung auf Phedra-Niveau hieven will, spart sich nichts – im Gegenteil. Der Fiat ist mit derselben Ausstattung wie der Lancia teurer, die Alcantara-Polsterung ist gar nicht erhältlich. Daher gilt: Wer Luxus will, sollte gleich zum Lancia greifen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Lancia Phedra/Fiat Ulysse 2,2 JTD 16V - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.