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Duell zwischen Brüdern

Wir haben die zwei Italiener näher unter die Lupe genommen. Der Fiat ist die günstigere Variante, der Lancia bietet Luxus bei höherem Preis.

Manfred Wolf & Walter Reburg

Das Gemeinschaftsprojekt „Euro-Van“ wurde vom PSA- und Fiat Konzern vor einigen Jahren ins Leben gerufen. Die zweite Generation steht seit einigen Wochen bei den Händlern. Citroen C8, Peugeot 807, Fiat Ulysse und Lancia Phedra kämpfen um die Gunst der Kunden.

Im Gegensatz zu den Vorgänger-Modellen unterscheiden sich die neuen Großraumlimousinen auch stark in der Optik. Jeder Hersteller hat das typisches „Markengesicht“ an seinem Van verbaut.

Die von uns getesteten Italo-Brüder markieren bei dem Van-Projekt das jeweilige Ende der Preisliste. Der Fiat spielt dabei den Familien-Van für Leute mit einem kleinen Budget, der Lancia stellt die „Überdrüberluxusvariante“ dar.

Der von uns getestete Phedra 2,2 JTD 16V Emblema hat schon serienmäßig Alcantara-Polsterung, Navigationssystem, elektrische Sitze und viele andere Goodies mit an Bord. Als Alternative gibt es noch die günstigere Executive-Variante. Bei dieser hat Lancia lediglich einige elektrische Helfer in der Komfortausstattung weggelassen.

Auf solcherart Komfort muss im Fiat zwar nicht unbedingt verzichtet werden, dafür darf man sich bei Extrawünschen in der langen Aufpreisliste umschauen.

Eines ist bei Lancia und Fiat konsequent von jeglicher Aufpreispolitik ausgenommen: Die Sicherheit. Fahrer- und Beifahrerairbag, Seitenairbags, sowie Kopfairbags für alle drei Reihen sind in allen Modellvarianten ebenso serienmäßig mit dabei wie ABS mit EBD und Bremsassistenten, ESP, TC + ASR.

Mit dem 128 PS starken 2,2 JTD Dieselmotor hatten wir die für Österreich wohl interessanteste Motorisierung im Test. Außer dem starken Diesel steht beim Lancia noch ein 2,0 JTD (109 PS/80 kW) sowie ein 3,0 V6 Benzinmotor (204 PS/150 kW) zur Verfügung.

Im Fiat gibt es den schwächeren JTD ebenfalls, statt dem 3.0 V6 ist allerdings nur ein 2,0 Liter Vierzylinder-Benziner mit 136 PS (100 kW) erhältlich.

Sowohl Verbrauch als auch Fahrleistungen des 2,2 JTD konnten überzeugen. Der Preis: Ohne Sonderausstattung schlägt sich der von uns getestete Fiat Ulysse „Emotion“ mit 33.200,- €, der Phedra „Emblema“ mit 36.200,- € zu Buche.

Aber Vorsicht! Wer den Ulysse mit Sonderausstattung auf Phedra-Niveau hieven will, spart sich nichts – im Gegenteil. Der Fiat ist mit derselben Ausstattung wie der Lancia teurer, die Alcantara-Polsterung ist gar nicht erhältlich. Daher gilt: Wer Luxus will, sollte gleich zum Lancia greifen.

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Lancia Phedra/Fiat Ulysse 2,2 JTD 16V - im Test

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