BMW 730d - im Test | 14.08.2003
Die noble Art des Spritsparens
Mit dem 730d beginnt bei BMW die Welt des Siebeners, nicht günstig, dafür aber sparsam, spritzig und luxuriös, so lauten die Attribute.
BMW und die 7er Reihe, seit dem letzten Modellwechsel ein höchst umstrittenes Thema. Die mutige Linienführung von Design-Guru Chris Bangle ist nicht jedermanns Sache. Knapp zwei Jahre nach der offiziellen Präsentation haben sich unsere Augen aber an das Design gewöhnt, selbst frühere Skeptiker finden es mittlerweile ansprechend.
Dass die Bayern aber selbst nicht zu 100 Prozent zufrieden sind mit dem Kleid des 7er zeigt die Tatsache, dass bereits eifrig an einem dezenten Facelift der Front- und Heckpartie gearbeitet wird, doch das ist ein anderes Thema.
Keine Diskussionen gibt's beim Innenraum des weiß-blauen Flaggschiffs, hier setzt BMW den Klassenmaßstab. Hochwertige Materialien gepaart mit einer tadellosen Verarbeitung, so muss Oberklasse sein.
Nach dem Test des 745i im vergangenen Jahr haben wir uns dieses Mal dem günstigsten aller 7er, dem 730d, gewidmet. Günstig heißt freilich nicht billig, die Basisversion ist nicht unter 68.100,- Euro zu haben, das obligate Österreich-Paket für 6.800,- Euro (Alarmanlage, Edelholz, Skisack, Xenon-Licht Lederpolster etc.) noch nicht eingerechnet.
Unser komplett ausgestatteter Testwagen schrammte mit einem Preis von 97.511,30 Euro haarscharf an der Hunderttausender-Grenze vorbei...
Das Triebwerk ist zwar das nominell schwächste, der 218 PS starke Sechszylinder mit seinem bärenstarken Drehmoment von 500 Nm lässt aber eigentlich nichts vermissen. Neben einer mehr als ausreichenden Beschleunigung überzeugt aber vor allem der sensationelle Verbrauch, mehr als 9,5 Liter auf 100 Kilometer waren dem "Ober-Bayern" einfach nicht einzuflößen.
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