BMW 730d - im Test | 14.08.2003
Innenraum
Wohnlich, gediegen und funktionell, diese Eigenschaften beschreiben das Interieur der 7er-Reihe von BMW kurz und bündig.
In den großzügigen Vordersitzen fühlt man sich zunächst wie am Fernsehsofa, für den nötigen Halt sorgen aber unzählige Einstellmöglichkeiten. Kein Bereich des Gestühls, das sich nicht millimetergenau justieren lässt, beim Feintuning ist allerdings Geduld angesagt.
Sind bereits im Basismodell samt Österreich-Paket so gut wie alle Dinge an Bord, die das Leben angenehm gestalten, lässt sich die Liste der Extras - und damit auch der Preis - fast unbegrenzt nach oben treiben.
Zum Beispiel mittels Sportpaket, das u.a. 19-Zoll-Leichtmetallräder, ein Sport-Lenkrad, Sportsitze und eine sportliche Fahrwerks-Abstimmung beinhaltet. Wem das noch nicht reichen sollte, der kann sich bei einer automatischen Heckklappenbetätigung, einem noch besseren HiFi-System, dem Navigations-System oder einer Soft-Close-Automatik für die Türen austoben.
Allerdings sollte man sich diese Dinge auch leisten können, der Wert der Extras unseres Testwagens betrug satte 30.000,- Euro, alternativ dazu können Sie ja auch einen neuen Dreier-BMW mitnehmen...
Die meisten Bord-Einstellungen werden mittels des berühmt-berüchtigten i-Drive-Systems getätigt. Während einige Kollegen permanent über den multifunktionellen Knopf in der Mittelkonsole lästern, können wir auch beim zweiten Test eines 7er BMW diese Kritik nicht verstehen.
Das System ist "watscheneinfach", selbst ohne Einschulung findet man sich schnell zurecht. Das Basis-Menü zeigt die acht anwählbaren Ebenen auf, um ein Unter-Menü anzuwählen, muss man lediglich den Controller in die gewünschte Richtung schieben.
Und auch in den besagten Unter-Menüs muss man kein Computer-Genie sein, durch Drehen und Drücken des Controllers bestätigt man alle Funktionen, vom Navigations-System bis hin zur Audio-Anlage.
Komplett auch die Sicherheits-Ausrüstung, acht Airbags sorgen im Fall der (Un-)Fälle für die bestmögliche Sicherheit, in Verbindung mit Komfort-Sitzen wirken zudem aktive Kopfstützen vorne dem gefürchteten Peitschenschlag-Syndrom entgegen.
Die Ausstattung beinhaltet bereits von Haus aus die wichtigsten Dinge wie Klimaautomatik, Automatik-Getriebe oder Sicherheits-Features wie ABS und ESP. In der ellenlangen Liste der Extras wird man aber schneller fündig als einem lieb ist, ehe man sich's versieht, darf man für die Extras - wie im Falle unseres Testwagens - gleich nochmals 30.000,- Euro draufschlagen...