Kia Magentis 2,5 V6 – im Test | 30.07.2003
Fahren und Tanken
Der V6-Motor im Magentis zählt sicher zu den Highlights dieses Autos, vor allem in der Kombination mit dem sehr guten Automatikgetriebe, serienmäßig im großen Kia. Bei dieser Vier-Gang-Automatik merkt man die Schaltvorgänge fast gar nicht, so weich werden die Gänge sortiert.
Der Motor hat nicht nur eine ausgezeichnete Laufruhe, sondern ist auch vom Geräuschniveau her sehr zurückhaltend.
Die 169 PS haben zudem relativ leichtes Spiel mit dem doch fast 1,6 Tonnen schweren Fahrzeug. Den Sprint auf 100 km/h erledigt der Magentis in 8,8 Sekunden, er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 209 km/h. Nicht zuletzt dank 230 Nm Drehmoment sorgt der Magentis für sportliche Fahrleistungen und kann auch im Zwischenspurt überzeugen.
Mit ein Grund für den Fahrspaß ist neben der ruckfrei schaltenden Vier-Gang-Automatik auch das Fahrwerk, welches sowohl genügend Reisekomfort als auch ausreichend Reserven bei flotter Fahrweise bietet. Die 4,73 Meter lange Limousine lässt sich auch über kurvenreiche Straßen flott bewegen, ohne dass der Fahrer ins Schwitzen kommt.
Auch wenn der große Koreaner optisch nicht wirklich sportlich wirkt, wer einmal ein paar Runden gedreht hat, wird von der Kombination Fahrwerk-Motor-Automatikgetriebe begeistert sein. Der Magentis ist jedoch nicht nur bei der Beschleunigung sehr gut, auch bei der Verzögerung leistet sich der Koreaner dank der guten Bremsen inkl. ABS samt EBD keine Schnitzer.
Wer den Magentis vor allem als sportliche Reiselimousine mit Hang zum Gasfuß kauft, sollte auch einen entsprechenden Verbrauch einrechnen. Bei flotter Gangart kommt man nicht unter 13 Liter über die Runden, bei gemäßigter Fahrweise sind um die 10 Liter pro 100 km aber durchaus zu schaffen.