Peugeot 807 2,2 HDI - im Test | 31.01.2003
Fahren & Tanken
Das 2,2-Liter-Triebwerk mit seinen 128 PS passt gut zum 807er. Das maximale Drehmoment ist mit 314 Nm stark genug, um ihn auch mit ausgiebiger Zuladung ordentlich bewegen zu können.
Dabei bleibt der Geräuschpegel immer annehmbar, vom Diesel-Nageln ist – außer kurz nach dem Starten – nichts zu hören. Und auch von außen dringen nur wenige Windgeräusche nach innen, die Isolierung gegen Pfeifen und Rauschen ist gelungen.
Ebenso erfreulich ist der serienmäßige FAP-Partikelfilter, der die Russpartikel aus den Abgasen filtert und verbrennt, die schwarze Rauchwolke hinter einem derart ausgestatteten Dieselfahrzeug gehört damit der Vergangenheit an. Ein weiteres Plus ist die leichtgängige, hakelfreie Fünfgang-Schaltung.
Auch das Fahrverhalten konnte uns überzeugen. Trotz der beachtlichen Außen- und Innenabmessungen ist man bei Bedarf äußerst flink unterwegs, und selbst wenn sich der Franzosen-Van bei schnellen Kurvenfahrten deutlich neigt, bleibt er immer leicht beherrschbar und schiebt gutmütig über die Vorderräder.
Für noch mehr Sicherheit ist gesorgt: ABS mit EBD, ESP mit ASR, vier Scheibenbremsen und ein Notbremsassistent sind vorhanden, sollte das alles nicht mehr helfen gibt’s Front- und Seitenairbags vorne, Fensterairbags von der ersten bis zur dritten Reihe, ISOFIX-Kindersitzbefestigung, 3-Punkt-Sicherheitgurte auf allen Plätzen, in der ersten und zweiten Reihe sogar mit Gurtkraftbegrenzer.
Bei aller Sicherheit gibt’s allerdings einen Wermutstropfen: Die Bremsen dürften etwas kräftiger zupacken, trotz vier Scheiben machen sich die etwas mehr als 1.750 Kilogramm bemerkbar.
7,4 Liter im Drittelmix verspricht der Hersteller, knapp 9 Liter sind es in unserem Test geworden. Weniger wäre mehr, angesichts der Fahrleistungen und der Fahrzeuggröße geht der Verbrauch aber noch in Ordnung.