BMW 320Cd Coupé – im Test | 16.02.2004
Innenraum
Der Innenraum im Dreier macht auf Anhieb einen vertrauten Eindruck. Alle Schalter, Knöpfe und Bedienelemente sind gut positioniert, die Bedienung selbst ist einfach und logisch. Von der Zierleiste bis zu den Armaturen, von den Plastikverkleidungen bis zum Stoff der Sitze – Haptik und Optik sind top.
Überhaupt die Sitze. Es gibt viele schlechte und wenig gute Beispiele, wie Sitze in modernen Autos sein sollen. BMW zeigt einmal mehr, dass man weiß, wie’s geht. Straffe Polsterung, optimaler Seitenhalt, vielfältige Verstellmöglichkeiten (unter anderem auch eine ausziehbare Schenkelauflage) und gut verstellbare Kopfstützen.
Komisch, dass die guten Sitze für einen der wenigen Kritikpunke sorgen. Beim Entern der zweiten Sitzreihe hilft eine „Fond-Einstiegshilfe“. Doch durch die niedrige Bauhöhe des BMW und den eigenwilligen Umklapp-Mechanismus dieser Vorrichtung bleiben die Sitze nach dem Vorklappen regelmäßig am Dachhimmel hängen und das Zurückklappen wird zu einer nervenaufreibenden Prozedur.
Sonst schont der 320Cd aber die Nerven von Fahrer und Passagieren. Die Geräuschdämmung ist optimal gelungen, weder Diesel-Motor noch Fahrtwind wirbeln herum und stören Unterhaltung oder Radio-Genuss.
Die notwendigsten Goodies sind schon serienmäßig an Bord, mit dem Österreich-Paket (1.540,- Euro) kommen Klimaautomatik und CD-Radio dazu. Park Distance Control oder Xenon-Schweinwerfer sind besonders feine Begleiter, kosten aber klarerweise Aufpreis.
Keinen Aufpreis verschlingen die passiven Sicherheits-Systeme, zumindest für Fahrer- und Beifahrer. Sechs Airbags, Gurtstrammer, Gurtkraftbegrenzer und ISOFIX Kindersitzbefestigung sind serienmäßig. Die hinteren Passagiere müssen dem Coupé-Gedanken allerdings Tribut zollen: Für die dritte Kopfstütze und den dritten Dreipunktgurt im Fond ist ebenso Aufpreis fällig, wie für die Seiten-Airbags hinten.