BMW 320Cd Coupé – im Test | 16.02.2004
Herzallerliebster, auch für Österreicher
Das 3er Coupé mit dem „kleinen“ Diesel überzeugt auf der ganzen Linie, lediglich der relativ hohe Gesamtpreis schmerzt ein wenig.
Manfred Wolf
Lange hat BMW das Bitten und Betteln vieler Dieselfans ungehört verschallen lassen, nur Benzinmotoren durften beim 3er Coupé ans Werk. Doch dann - spät aber doch - wurde dem Flehen nachgegeben und es nagelte unter der Motorhaube der Zweitürer.
Nach dem phänomenalen Sechszylinder-Selbstzünder fand jetzt ein etwas zivilerer Dieselmotor seinen Weg in den BMW. Keine Sorge: Auch der Zweiliter-Vierzylinder schmälert die Freude am wunderschönen 3er Coupé nicht.
Im Gegenteil: Der Preisunterschied zwischen dem BMW 320 Cd und dem 330 Cd ist gewaltig: Über 7.000,- Euro liegen zwischen den beiden Grundversionen, ob das Mehr an Kraft, das der Sechszylinder zweifelsohne besitzt, diesen Mehrpreis rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden.
Wir streichen die Erinnerungen an den 330 Cd auf alle Fälle aus dem Gedächtnis und genießen den „kleineren“ Vertreter seiner Zunft. Bei unserem Testwagen ging das besonders gut, war er doch mit beinahe allen Extras ausgestattet, die das Auto-Leben angenehmer machen.
Dabei ist vor allem das „Sportpaket M II“ hervorzuheben, das mit 17-Zoll-Alufelgen, Spoilerwerk rundum sowie Interieur-Details dem 3er einen unverwechselbar sportlichen, dennoch unprätentiösen Auftritt verleiht.
Das ganze Package wird dann von dem Vierzylinder und einem perfekten Sportfahrwerk erfreulich locker durch die Gegend geschupft, dass – wie so oft bei BMW – Autofahren wirklich Spaß macht, so man nicht im Stau steckt.
Im Stau gefangen, kann über den Preis sinniert werden. Der ist – und das ist nicht minder BMW typisch – ganz schön heftig. Im Falle unseres Testwagens müssen immerhin 41.435,08 Euro locker gemacht werden…
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