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Fahren & Tanken

Der BMW Z4 ist ein modernes Automobil, ergo ist er komfortabel, umsorgt uns mit allerlei elektronischen Helfern die uns den Alltag erleichtern, er dämmt Geräusche von Motor und Wind, filtert Schlaglöcher und Bodenwellen.

Doch er gibt uns trotzdem ein einmaliges Fahrerlebnis, verwöhnt uns mit Dynamik, Sportlichkeit, Sound, Fahrspaß. Gehört sich auch so, für einen Roadster, werden Sie jetzt sagen. Das ist prinzipiell richtig, aber der BMW tut das alles in einem Ausmaß, das bei der Konkurrenz nicht so selbstverständlich ist.

Er kombiniert breite Spur, langen Radstand und niedrigen Schwerpunkt mit einer sehr niedrigen Sitzposition – mittendrin, statt nur dabei. Zusätzlich gehen dem Fahrer die exakte, leichtgängige Fünfgang-Schaltung und die elektrische Servolenkung („Electric Power Steering“, die mit einer geschwindigkeitsabhängigen Lenkkraftunterstützung („Servotronic“) zusammenarbeitet, unterstützend zur Hand.

Dennoch ist die BMW-Lenkung für manche Geschmäcker vor allem um die Mittellage fast zu leichtgängig. Bei flotterer Gangart kommt bei kleinen Richtungsänderungen kein so wirklich exaktes Gefühl auf, über Längsrillen vermittelt sie Unruhe und Nervosität.

Genug der Kritik: Das Fahrerlebnis, entschädigt uns im Übermaß. Kurvige Landstraßen frisst der Z4 förmlich, krallt sich in den Kurven mit seinen breiten Reifen in den Asphalt und kämpft erfolgreich gegen die Querbeschleunigung.

Untermalt wird das Ganze vom kernigen, aber nicht aufdringlichen Sound des Reihen-Sechszylinders (bei geöffnetem Verdeck klingt das noch einmal besser!), der seine 170 PS und maximal 210 Newtonmeter an die Hinterachse weiterreicht.

Der Hinterradantrieb bedeutet zum einen wunderbares Handling, weil keine Antriebseinflüsse auf die Lenkung wirken, zum anderen einen beeindruckenden Lenkeinschlag, den wir uns bei so mancher Mittelklasse-Limousine wünschen würden, wenn wir eine Parklücke entern.

Wer aus engen Kurven heraus oder beim flotten Abbiegen in der Stadt Angst vor einem ausbrechenden Heck hat, sei beruhigt: Die Motorisierung verhilft zwar zu ordentlichen Fahrleistungen und viel Fahrspaß, fürs Quertreiben ist aber nicht genug Power da. Noch dazu verhindert ein perfektes, unauffällig agierendes DSC jegliche Ausflüge über die Hinterachse.

Wer es partout darauf anlegen will, kann sich der rettenden Elektronik allerdings stufenweise entledigen: So sind entweder kleine Schlenzer erlaubt, oder es geht überhaupt ohne Netz und doppelten Boden zur Sache. Wobei wir von letzterem dringend abraten, da sich ausbrechende Roadster meistens nur mehr widerwillig einfangen lassen.

Zurück zur Motorisierung: Der kultivierte Sechszylinder hat exakt 2.171 ccm und leistet 125 kW/170 PS. Das reicht für einen (theoretischen) Top-Speed von 225 km/h und beschleunigt den Z4 in beachtlichen 7,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Wer cruisen will, kann ruhig schaltfaul fahren. Ist aber Vortrieb gefragt, sollte schon der richtige Gang eingelegt sein: Erst bei 3.500 U/min ist das maximale Drehmoment von 210 Newtonmetern erreicht, dann schiebt der 1.325 Kilogramm schwere Roadster aber auch ordentlich an.

Wer den optimalen Kompromiss aus Spaß beim Cruisen und Spaß beim Angasen findet, wird wohl knapp an die Werksangabe von 8,8 Liter SuperPlus auf 100 Kilometer herankommen. Überwiegt das Angasen, können es schon einmal 9,7 Liter werden – wie bei uns. Aber wer weiß, was Batman brauchen würde…

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