Daewoo Lacetti 1.6 SX – im Test | 10.11.2004
Fahren & Tanken
Der 1.6 Liter Benziner ist die goldene Mitte im Motorenprogramm des Daewoo Lacetti. Am unteren Ende steht ein 1.4 Liter mit 95 PS, als Top-Modell wartet ein 1.8 Liter mit 122 PS auf die Käufer. Und die warten – zumindest in Österreich – auf einen passenden Dieselmotor. Kommt, verspricht Daewoo und bittet noch um ein wenig Geduld: Erst 2006 soll es soweit sein, bis dahin muss man sich mit den Benzin-Triebwerken zufrieden geben. Vielleicht kein schlechter Deal, wenn man sich die Entwicklung der Treibstoff- und im speziellen der Dieselpreise in letzter Zeit ansieht.
Das 109 PS starke Aggregat ist vom Start weg recht munter und dreht willig hoch. Lediglich bei höheren Drehzahlen, vor allem auf der Autobahn, kann es mitunter etwas brummig werden, wirklich störend ist das aber nicht. So ist man immer ausreichend motorisiert unterwegs, bei Bedarf kann es durchaus einmal flotter zur Sache gehen. Lenkung und Schaltung stammen zwar nicht gerade aus einem Sportwagen, spielen aber relativ gut mit.
Das Fahrwerk gibt sich dann ebenfalls bemüht und hält mit sturem Untersteuern keine Überraschungen bereit, dasselbe gilt für die Bremsen, die in Verbindung mit dem serienmäßigen ABS zuverlässig arbeiten. Dennoch wird deutlich, dass der Lacetti mehr auf Komfort denn auf Sport ausgerichtet wurde. Aber das ist auch gut so, denn egal ob auf der Autobahn, Überland oder in der Stadt, es lässt sich richtig angenehm reisen.
Wer sich am Riemen reißt und seinen Gasfuß zügelt, findet mit rund 8 Litern im Praxis-Schnitt das Auslangen, das ist akzeptabel. Die meisten Mitbewerber sind zwar sparsamer, um den Preisvorteil des Daewoo gegenüber den Konkurrenten kann man aber wirklich oft tanken, sehr oft sogar.