Fiat Punto 1,3 JTD – im Test | 26.01.2004
Kleiner Italiener ganz groß
Mit frischem Klarglas-Gesicht multi-jettet der Fiat Punto durch Stadt und Land, die jüngste Überarbeitung hat dem kleinen Italiener gut getan.
Manfred Wolf
Seit 1993 steht der Punto im Dienste von Fiat, in dieser Zeit hat er sich zu einem wahren Bestseller entwickelt. Mit der Zeit sah man ihm die Dienstjahre allerdings schon an, deshalb wurde jetzt kräftig modernisiert.
Mit frischer Optik – große Klarglasscheinwerfer, geänderte Stoßfänger, neuer Kühlergrill mit großem Fiat-Emblem und neuen Rückleuchten beim Dreitürer – neuen Motoren und einem überarbeiteten und modernisierten Innenraum möchte der Fiat Punto punkten.
Das Facelift ist hat sich ausgezahlt. Vor allem auch, weil es sich nicht nur auf die Äußerlichkeiten beschränkte, sondern tiefer ging. Besonders der neue 1,3 Liter JTD „Multijet“ Dieselmotor ist eine gelungene Ergänzung des umfangreichen Motoren- und Ausstattungsprogrammes.
Im Reigen der vier Benzin- und drei Dieselmotoren, die zur Auswahl stehen, ist das 70 PS starke Triebwerk für städtische Gefilde sicherlich die beste Alternative – geringer Verbrauch und trotzdem kräftig, gute Fahrbarkeit und Euro 4 – was will man mehr?
Fast schon zu viel des Guten sind sieben verschiedene Ausstattungslinien. Active, Sound, Dynamic, Formula, Emotion, Sporting und HGT ergeben gemeinsam mit sieben Motorisierungen und der Zwei- oder Dreitürer-Option 25 verschiedene Varianten, die Sonderausstattungsliste ist dennoch lang und umfangreich.
Da rauchen die Köpfe des Kunden, vor allem dann, wenn sich zwei Ausstattungslinien nur durch geteilt umlegbare Rücksitzbank, Sportlenkrad und CD-Radio unterscheiden…
Erst einmal durch die Liste gekämpft und ein passendes Modell ausgesucht, vermiest der neue Punto seinen Besitzern den Spaß am Auto aber nicht mehr, in unserem Fall kostet das Vergnügen 13.800,- Euro, der Metallic-Lack unseres Testwagens schlägt sich noch mit 350,- Euro extra zu Buche.
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