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Fahren & Tanken

Zoom-Zoom! Dieser Werbespruch wird den meisten unserer geneigten Leser bestens bekannt sein und dem einen oder anderen wohl auch schon etwas auf die Nerven gehen.

Der kleinvolumige 1,6 Liter-16V Common-Rail Diesel ist aber nun mal in seinem wieselflinken und spontanen Antritt am besten mit diesen zwei Wörtern zu beschreiben.

Mit seinen 81 kW/110 PS entpuppt er sich eher als das Gegenteil eines Papiertigers. Die Werksangabe für den Standardsprint lässt mit 11,3 Sekunden von 0-100 km/h ebenfalls deutlich weniger erwarten, als der reale Fahrbetrieb an Spaß mit sich bringt.

Einen Gutteil zu dieser quirligen Art trägt sicher das maximale Drehmoment von 245 Nm bei, das bereits ab 1.750 U/min über einen breiten Bereich abrufbar ist. Ohne müde zu wirken dreht der Selbstzünder bis in den roten Bereich hinein, der bei knapp unterhalb der Fünftausender-Marke beginnt.

Dass soviel Kraft nicht geräuschlos erzeugt werden kann, ist klar. Dennoch gehört das Dieselnageln doch zu den kernigeren seiner Gattung, ohne jedoch im normalen Fahrbetrieb störend laut zu sein. Lediglich beim Auswringen der Gänge gelangen ziemlich unfein wirkende Töne bis ans Ohr des Fahrers.

Ganz ohne Tadel präsentierte sich das sehr exakt und knackig zu schaltende 5-Gang-Getriebe. Die Abstimmung gelang den Japanern perfekt, ein sechster Gang geht einem lediglich auf sehr langen Autobahnetappen ab.

Messerscharfe Präzision und angenehm niedrige Bedienkräfte sind die Kennzeichen der elektrischen Servolenkung. Gepaart mit dem griffigen 3-Speichen-Lederlenkrad sorgt sie für perfekte Handlichkeit und hohe Agilität.
Als Tüpfelchen auf dem i wäre dann noch die Abstimmung des Fahrwerks zu erwähnen.

Durchaus auf der straffen Seite sorgt sie für geringe Karosseriebewegungen und ein dynamisches Eigenlenkverhalten: Der Fronttriebler lässt sich durch Gaslupfen in schnellen Kurven zu leichten Heckschwenks überreden. Dieses Verhalten ist –sofern man es nicht übertreibt- leicht beherrschbar und erhöht die Fahrfreude enorm.

Sollte man es wirklich einmal zu wild angegangen sein, kann man sich auf das rigide eingreifende ESP-System verlassen - Sofern man nicht die ESP-lose Basisversion des Mazdas geordert hat.

Trotz der sportlichen Abstimmung kommt auch der Komfort nicht zu kurz. Lediglich kurze Bodenwellen und Kopfsteinpflaster animieren die Vorderachse zu lautem Poltern. Hier sollte man noch einmal etwas nachbessern.

Zum Schluss noch das wichtigste Thema, der Verbrauch: Im motorline.cc-Test genehmigte sich der Asiate trotz ambitionierter Fahrweise lediglich 6,1 Liter pro 100km. Damit erreicht er die Werksangabe von 5,0 Litern zwar nicht ganz, mit etwas gutem Willen lässt sich dem Bordcomputer aber sogar eine 4 vor dem Komma entlocken. Das schont den Geldbeutel und entzückt den Fahrer.

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