VW Golf 1,6 FSI Sportline - im Test | 15.04.2004
Fahren & Tanken
Von der Qualität der TDI-Dieselmotoren konnten wir uns schon bei den verschiedensten Modellen und Marken des VW-Konzerns überzeugen, dieses Mal sollte der überarbeitete 1,6 FSI zeigen, was er kann.
Unsere Erwartungen an das Triebwerk waren einigermaßen hoch, vor allem den Verbrauch betreffend. Schlussendlich flossen dann im Schnitt alle hundert Kilometer knapp acht Liter SuperPlus vom Tank in den Motor, die Werksangabe von 6,6 Liter konnten wir also nicht knacken. Diesen Wert erreicht man auch mit gleich starken Autos ohne FSI-Technik, die sich noch dazu mit Super95 begnügen.
Zudem war das Geräuschniveau im FSI-Golf alles andere als vornehm, besonders beim Beschleunigen in der Stadt röhrte der Volkswagen unverschämt laut. Was die GTI-Fraktion freuen dürfte - das Geld für den Sportauspuff kann man anderweitig investieren - könnte bei Otto-Normalverbraucher aber für Unbehagen sorgen.
Fahrdynamisch hat der Golf zugelegt, vor allem in Verbindung mit dem serienmäßigen Sportfahrwerk (straffere Feder-/Dämpfer-Abstimmung, 15mm tiefer) der Sportline-Version lässt sich der Klassenprimus knackig um jede Kurve werfen, ohne aufdringlich hart abgestimmt zu sein.
Die Beschleunigung ist durchaus in Ordnung, wer in 10,8 Sekunden auf Tempo 100 km/h sein will, muss den 1600er Motor aber bei Laune, sprich Drehzahl halten. Und das wirkt sich natürlich wieder nachteilig auf den Verbrauch aus.
Damit der Golf-Fahrer den rechten Weg nicht verlässt, wachen ABS, ESP und ein Bremsassistent über kritischen Fahrsituationen.