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Fahren & Tanken

VW verspricht „besondere Agilität und Sicherheit“ durch eine grundlegend überarbeitete Federbein-Vorderachse und eine innovative Vierlenker-Hinterachse. Vor allem bei der Hinterachse hat VW ganz tief in die Trickkiste gegriffen: Gleich drei Querlenker in Kombination mit einem Längslenker pro Rad, Feder und Dämpfer sind voneinander getrennt angeordnet.

Soviel Innovation steigert das Fahrvergnügen wirklich. Der Touran lässt sich trotz seiner 1.561 Kilogramm agil, ja fast sportlich bewegen. Hier trägt auch die, im Segment erstmals serienmäßig verbaute, elektrohydraulische Servolenkung ihren Teil dazu bei. Sie arbeitet geschwindigkeitsabhängig und liefert in jeder Situation exakte Rückmeldung an den Fahrer, gleichzeitig gibt sie erfreulich wenige Antriebseinflüsse weiter.

Einflüsse von außen sind sowieso nicht die Sache des VW: Neben den guten Fahreigenschaften kamen nämlich auch der Federungs- und Abrollkomfort nicht zu kurz, auch die Geräuschdämmung funktioniert hervorragend: Windgeräusche sind so gut wie nicht vorhanden, lediglich der etwas brummige Pumpe-Düse-Motor ist wahrnehmbar, doch dazu später mehr.

Zurück zum Fahren: Etwas gewöhnungsbedürftig ist bei flotter Fahrweise lediglich die Seitenneigung der Karosserie, hier muss der Kompakt-Van seinem großzügigen Platzangebot und dem damit verbundenen hohen Aufbau Tribut zollen.

Dennoch: Das Fahrverhalten ist Spitze, der positive Eindruck wird durch die guten Bremsen (Scheiben rundum, vorne innenbelüftet) noch bestätigt. Auch das (serienmäßige) ESP arbeitet toll, der Eingriff durch das System ist kaum spürbar.

Und der Touran hat nicht nur ESP serienmäßig an Bord: ABS, EDS, ASR und Bremsassistent runden das Kapitel aktive Sicherheit ab, auf der Habenseite der passiven Sicherheit stehen seitliche Kopfairbags für die erste und zweite Sitzreihe, Front- und vordere Seitenairbags, Dreipunktgurte auf allen Plätzen, aktive Fahrer- und Beifahrerkopfstützen, verstellbare Kopfstützen in der zweiten und der optionalen dritten Reihe sowie ISOFIX-Befestigungen an den beiden äußeren Sitzen der zweiten Reihe.

Um das alles, inklusive bis zu sieben Passagiere, zügig bewegen zu können, werkelt unter der (unübersichtlichen) Haube ein 2,0 Liter Vierzylinder-TDI mit Vierventiltechnik. Aus 1.968 Kubikzentimetern Hubraum holt die Pumpe-Düse-Technik 100 kW/136 PS.

Wie beinahe alle VW-Pumpe-Düse-Motoren ist auch dieses Triebwerk ein Vorbild an Kraftausbeute und Sparsamkeit: Bereits zwischen 1.750 und 2.500 U/min steht das Maximaldrehmoment von 320 Newtonmetern zur Verfügung, der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt in 10,6 Sekunden – ein mehr als beachtlicher Wert für einen Familien-Van.

Auf dem Weg zur (theoretischen) Höchstgeschwindigkeit von 197 km/h hangelt sich der Fahrer durch ein – vor allem in den niederen Gängen – kurz abgestuftes Sechsgang-Getriebe, auch die Schaltwege selbst sind kurz und noch dazu völlig hakelfrei.

Einziges Manko: Das Geräuschniveau, das leider auch bei diesem modernen Pumpe-Düse-Triebwerk noch immer deutlich über dem eines vergleichbaren Common-Rail-Aggregates liegt. Doch wir versöhnten uns schnell mit dem Brummler. Spätestens an der Tankstelle war alles vergessen: Zwar kamen wir an den vom Werk vorgegebenen Durchschnittsverbrauch von 6,1 Liter auf 100 Kilometer nicht heran, bei flotter Fahrt und viel Stadtbetrieb gehen aber auch 7,4 Liter Diesel auf 100 km durchaus in Ordnung.

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