AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Innenraum

Bis zu 39 Ablagen, bis zu sieben Einzelsitze, bis zu 1.989 Liter Stauraum, bis zu 660 Kilogramm Zuladung. Die Wolfsburger haben ihre Hausaufgaben gemacht: Teils bei der Konkurrenz abgeschaut und verfeinert, teils neue Ideen eingebracht – Evolution statt Revolution – das steht dem Touran aber ausgezeichnet.

Über Verarbeitungs- und Materialqualität brauchen wir keine großen Worte verlieren, da passt alles. Die spärlich eingesetzten Dekoreinlagen aus gebürstetem Aluminium wirken geschmackvoll und nicht zu überladen, ebenso die Chromringe um die gut ablesbaren Armaturen und die (von Alfa Romeo abgeschauten) Chromelemente der Klimaanlage-Regler.

Alle Bedienelemente sind dort angebracht, wo man sie erwartet, lobenswert auch die großen Tasten der serienmäßigen CD-Radio-Anlage. Ein kleines Minus (dass wir wenigstens etwas zu bekritteln haben) gibt es für die Drehregler der Sitzheizung. Diese sind etwas unpraktisch zu bedienen, vielleicht wären Taster die bessere Variante.

Insgesamt kann sich die Serienausstattung des Touran Highline sehen lassen, das rechtfertigt zum Teil den doch hohen Preis. Climatronic, Tempomat, Lederlenkrad, elektrische Fensterheber und Außenspiegel und vieles mehr.

Auch die Sportsitze vorne gehören zu Highline-Ausstattung und sind wirklich toll geworden. Zwar ist die Sitzfläche fast ein bisschen eng geraten, doch der grandiose Seitenhalt bei den Beinen wie beim Oberkörper, die gute Unterstützung für die Wirbelsäule und die gute Verstellmöglichkeit, die einen in Kombination mit dem axial und vertikal verstellbaren Lenkrad sofort die richtige Sitzposition finden lässt, zeichnen die Sitze aus.

Stichwort Sitze: Von denen gibt es im Touran fünf Einzelexemplare, auf Wunsch sogar sieben, dann bleibt allerdings kaum mehr Kofferraum über und auch das Platzangebot ist in der dann entstandenen dritten Reihe nicht gerade üppig. Praktisch allerdings: Benötigt man den sechsten und siebenten Platz nicht, verschwinden die Einzelsitze mit wenigen Handgriffen separat im Laderaumboden – der Opel Zafira lässt grüßen.

Die Einzelsitze der dritten Reihe sind richtige Wunder-Wutzis. Sie sind längseinstell-, klapp-, umklapp-, querversetz- und herausnehmbar, für letzteres muss man kein Athlet sein, 16 Kilo pro Stück sind auch für den Durchschnittsbürger tragbar.

Der einzige Nachteil, der durch diese Konzeption entsteht, ist der Verlust an Sitzplatz generell: Für drei Erwachsene wäre eine durchgehende Sitzbank wohl bequemer – doch da VW den Kundenanteil von Familien mit Kindern unter 18 Jahren mit 72 Prozent angibt, darf dieses Manko getrost als vernachlässigbar gelten.

Nicht vernachlässigen wollen wir abschließend das eine oder andere Detail: 695 Liter Kofferraumvolumen in der fünfsitzigen Konfiguration sind ein stattlicher Wert, die Beladung des erfreulicherweise überhaupt nicht zerklüfteten Laderaumes ist dank der niedrigen Ladekante kinderleicht.

Fast so kinderleicht ist auch der Einstieg, sofern der Touran nicht in eine extrem schmalen Parklücke gezwungen wurde: Die Türen schwingen unglaublich weit auf – äußerst praktisch, vor allem beim Einladen von sperrigen Gegenständen, die aus bestimmten Gründen nicht durch den Kofferraum den Weg in das Auto-Innere finden.

News aus anderen Motorline-Channels:

VW Touran Highline TDI - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Von wegen, keiner mag mehr Autos

So wichtig ist Österreichern ihr Auto

Eine Umfrage der Verkaufsplattform AutoScout24 offenbart mehr emotionale Bindung zum fahrbaren Untersatz als vermutet. Und mehr noch: Sie hat im letzten Jahr sogar zugelegt.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Das Driving Camp in Pachfurth, 30 Minuten von Wien entfernt, bebt, denn Supercardrive.at veranstaltet ab sofort Trackdays in exklusiven Fahrzeugen, die in Österreich ihresgleichen suchen.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.