Honda Jazz 1,4i ES CVT - im Test | 11.03.2005
Fahren & Tanken
Mit 83 PS und einem Hubraum von 1.339 ccm ist der Jazz genau richtig motorisiert, wenngleich man auch mit dem nur fünf PS schwächeren 1,2 Liter Aggregat noch ausreichenden Vortrieb erfährt.
Serienmäßig ist der Japaner mit einem Fünfgang-Getriebe ausgestattet, optional steht ein stufenloses CVT-Getriebe mit sequenzieller 7-Gang-Sportschaltung zur Wahl.
CVT steht für "Continous Variable Transmission" und bedeut nichts anderes als dass die Automatik beim Beschleunigen den Motor im optimalen Drehzahlbereich hält. Spürbare Schaltvorgänge sind im Automatik-Modus keine wahrzunehmen.
Mittels Knopfdruck am Lenkrad lässt sich die sequenzielle Sportschaltung aktivieren, dann ist es möglich, mittels Schaltwippen am Lenkrad selbst die insgesamt sieben Gänge anzusteuern. Das System ähnelt der Formel 1 und ist auch bei Spielkonsolen zu finden, rechts wird hinaufgeschaltet, links schaltet man einen Gang herunter.
Dank des stufenlosen Getriebes erfolgt der Gangwechsel blitzschnell, Nachdenkpausen à la smart treten daher nicht auf. Im Gegenteil, der Fahrspaß ist im manuellen Modus umso größer.
Größer ist dann leider auch der Verbrauch des Jazz, wer einigermaßen flott unterwegs sein möchte, der sollte einen Durchschnittsverbrauch von rund acht Liter auf 100 Kilometer einkalkulieren, die Werksangabe von 5,9 Liter ist somit nur theoretischer Natur. Wer's gelassener angeht, sollte im Schnitt mit sieben Litern über die Runden kommen.
Das Fahrwerk ist durchaus knackig abgestimmt, der Jazz vermittelt beinahe den Eindruck eines Go-Karts. Einen Fauxpas muss man dem Jazz aber in jedem Fall ankreiden, wenn man zum CVT-Getriebe greift:
Während die 1,4i ES Handschalter serienmäßig mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm (Honda nennt es VSA) ausgerüstet sind, müssen CVT-Fahrer darauf verzichten und dennoch 1.000,- Euro Aufpreis für die Automatik zahlen.