Hyundai Tiburon 2,7 V6 - im Test | 21.12.2005
Fahren & Tanken
Der wohlig-sonor klingende 167 PS starke 2,7 Liter V6 ist bereits ein alter Bekannter. Er reagiert forsch auf Befehle des Gaspedals und lässt sich mit seinem maximalen Drehmoment von 245 Nm bei 4.000 U/min auch relativ schaltfaul fahren.
Dabei wäre dies ob der guten Schaltbarkeit des perfekt abgestuften 6-Ganggetriebes gar nicht notwendig.
Anhänger von Drehzahlorgien werden mit dem laufruhigen Aggregat allerdings wenig Freude haben, denn Leistungsexplosionen im oberen Tourenbereich sind dem Motor fremd. Seine Stärke liegt eindeutig in der angenehm gleichmäßigen Leistungsabgabe aus dem Drehzahlkeller.
Eindeutig positiv wirkt sich diese Abstimmung auf den Treibstoffverbrauch aus: Nur 10,4 Liter Normalbenzin(!) flossen während des motorline.cc-Tests pro 100 km durch die Einspritzdüsen.
Buchstäblich auf der sportlich-ambitionierten Seite liegt das Fahrwerk: Im Zusammenspiel mit dem Sportpaket des Importeurs ergibt sich eine knochentrockene, harte, dafür aber ehrliche Abstimmung.
Allzu grobe Unebenheiten werden direkt an die Insassen weitergegeben und führen bisweilen auch zu unschönen Poltergeräuschen aus dem Off.
Kurven jedweden Radius durcheilt der Tiburon erfreulich neutral, selbst provozierte Lastwechsel lassen ihn kalt. Sollte man es dennoch einmal übertreiben, kann man sich auf das forsch eingreifende ESP verlassen.