BMW 730d - im Test | 24.01.2006
Fahren & Tanken
Der 231 PS starke Dreiliter-Turbodiesel - übrigens "Made in Austria", im oberösterreichischen Steyr - ist die nominell schwächste Motorisierung des BMW-Flaggschiffs.
Langeweile kommt dennoch in keiner Sekunde auf, dank des gewaltigen Drehmoments von 520 Nm lässt sich der 730d äußerst sportiv bewegen. Kurvenräuber ist die wuchtige Limousine zwar naturgemäß keiner, der Schub beim Druck aufs Gaspedal beeindruckt dennoch.
In 7,8 Sekunden steht Tempo 100 km/h auf dem Tacho, bei Bedarf läuft der Bayer 238 km/h schnell. Die Sechsgang-Automatik macht einen perfekten Job, die Schaltvorgänge gehen beinahe unbemerkt über die Bühne.
Zwar lassen sich die Gänge mittels Tastendruck am Lenkrad auch manuell sortieren, außer eventuell bei steilen Bergabfahrten ist dies aber nicht nötig.
Trotz der hervorragenden Fahrleistungen hält sich der Verbrauch in erfreulichen Grenzen, 9,5 Liter flossen alle 100 Kilometer in die Brennräume des Sechszylinders.
Dementsprechend könnte man den BMW-Werbespruch „Aus Freude am Fahren“ in „Aus Freude am Sparen“ ummünzen, freilich nur dann, wenn man die hohen Anschaffungskosten außen vor lässt...
Das Fahrverhalten des Luxusliners ist klarerweise auf Komfort ausgelegt, besonders auf der Autobahn ist der 7er voll in seinem Element.
Das soll aber nicht heißen, dass das Befahren von Landstraßen keinen Spaß macht, im Gegenteil. Im Vergleich zu kleineren Baureihen von BMW ist man nicht zuletzt aufgrund des Gewichts und der Außenmaße aber naturgemäßg nicht ganz so agil unterwegs.