BMW 730d - im Test | 24.01.2006
Innenraum
Wie für ein Auto dieser Preisklasse zu erwarten, geht’s im Innenraum des Siebener-BMW sehr nobel zu. Edles Leder wohin das Auge blickt, zudem echtes Wurzelholz, das nicht nach Plastik aussieht.
Zwischen Fahrer und Beifahrer thront eine mächtige Mittelkonsole, die nicht nur ein riesiges, klimatisiertes Staufach beinhaltet, sondern auch die Tasten für die elektrische Sitzverstellung und das nach wie vor umstrittene i-Drive-Rad beherbergt.
Der Grundgedanke des i-Drive-Systems war es, die immer größer werdende Flut an Tasten und Knöpfen einzudämmen und mittels Drück-, Dreh- und Schiebebewegungen in ein einziges Steuerrad zusammenzufassen.
Technisch einigermaßen begabte Menschen werden damit kein Problem haben, das System erklärt sich quasi von selbst. Dennoch bleibt ein Kritikpunkt: Beim Radio haben die Entwickler leider das Gegenteil erreicht, Sender zu suchen und zu speichern ist mit dem i-Drive-Rad schwieriger als bei jedem herkömmlichen Radio.
Der Sitzkomfort sucht nicht zuletzt aufgrund der unzähligen elektrischen Verstellmöglichkeiten seinesgleichen, das Platzangebot für Fahrer und Beifahrer ist schlicht opulent.
Im Fond geht es zwar etwas enger zu als man bei den Außenmaßen vermuten würde, die normal langen 7er werden aber wohl zu einem Gutteil ohnedies hinten unbesetzt bleiben. Das Kofferraumvolumen beträgt 500 Liter.
Wer die bayrische Oberklasse als Chauffeurs-Limousine nutzen möchte, der sollte zur Langversion greifen, die nun auch in Kombination mit dem Dreiliter-Dieselmotor zu haben ist.
An technischem Schnick-Schnack stehen mit Dingen wie elektrischen Rollos für Seiten- und Heckscheibe, elektrisch verstell- und beheizbaren Sitze im Fond bis hin zu Bildschirmen in den Kopfstützen der Vordersitze alle Möglichkeiten offen.
Und wem das noch nicht reicht, der kann bei der hauseigenen „Individual“-Abteilung so gut wie alles haben, was es für (viel) Geld zu kaufen gibt.
Die serienmäßige, passive Sicherheitsausstattung umfasst acht Airbags, darüber hinaus verfügen die vorderen Sitze über aktive Kopfstützen, die bei einem Unfall dem Peitschenschlag-Syndrom entgegenwirken.