
Hyundai i30 1,6 CRDi Style - im Test | 04.10.2007
Im Osten viel Neues
Hyundai liefert mit dem i30 einen gleichermaßen optisch wie preislich attraktiven Gegner des VW Golf, Motorline.cc hat den Koreaner näher unter die Lupe genommen!
Der südkoreanische Hersteller Hyundai hat es derzeit nicht immer leicht in Österreich. Und das, obwohl die beispiellose Modelloffensive der letzten Jahre Autos brachte, die sich sowohl qualitativ wie optisch massiv steigern konnten. Aber das Ganze ging auch mit einer Steigerung beim Preis einher.
Zwar ist Hyundai noch immer ein günstiger Anbieter, richtig verschleudert wird die gute Ware aber nicht mehr. Dies dürfte Käufer der ersten Stunde, allesamt ausgemachte Sparefrohs, doch etwas irritiert haben.
Doch es werden neue Kunden kommen, auch, weil Hyundai jetzt im so wichtigen Kompaktsegment mit dem 4,25 Meter langen i30 zum ernstzunehmenden Gegner wird.
Zwar merkt man auch bei ihm koreanische Kopierfreude – von schräg hinten erinnert er an einen 1er-BMW, das kleine Seitenfenster passt sicher exakt in den Seat Leon – doch das Gesicht wirkt eigenständig und in Sachen Cockpit haben die Hyundai-Designer ebenfalls ganze Arbeit geleistet: Ist es doch schön anzusehen, bietet feine Materialien und geriet übersichtlich.
Unter der Haube werken drei Diesel- bzw. drei Benzin-Motoren von 90 bis 143 PS. Wir wählten den Weg der Mitte, den kraftvollen 115-PS-Commonrail-Diesel. Ausstattungsseitig griffen wir in die Vollen: Der „Style“ ist die zweithöchste Komfort-Variante, serienmäßig mit Klimaautomatik, ESP, Einparkhilfe hinten, Reifendruckkontrolle, beheizbaren Teilledersitzen etc. ausgestattet.
Die Basisversion (sie heißt schlicht i30) verfügt über Nebelscheinwerfer, Alarmanlage, Kopfairbags und CD-Radio. Klimaanlage kostet 800 Euro Aufpreis (Modell „Cool“), E-Schiebedach 650 Euro, Navigationssystem 1250 Euro. ESP gibt es erst ab der Variante „Spirit“
Ab 13.990 Euro Einführungspreis ist man beim i30 mit dem 105-PS-Benziner dabei (der Name steht übrigens für „Inspiration“, die Zahl 30 bezeichnet die Kompaktklasse). Unser voll ausgestatteter 115-PS-Diesel kommt auf 22.090 Euro.
Plattform-Bruder Kia Cee´d ist bei vergleichbarer Ausstattung, aber weniger feiner Material- und Stoff-Auswahl, um rund 800 Euro günstiger. Wie immer bei den Koreanern: Alle Preise verstehen sich als Fixpreise und sind praktisch nicht verhandelbar.
Interessant: Während Kia beim Cee´d mit fünf Jahren Fahrzeuggarantie auftrumpft (sogar sieben auf den Antriebsstrang), gibt es beim i30 auf komplett baugleiche Motor-Getriebe-Einheiten, wie auch aufs gesamte Auto die heutzutage üblichen drei Jahre.
Weitere Testdetails:
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